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arte und 3Sat


19.01.2024 10:31 - Gestartet von voltaire
Herr Söder kennt hier offensichtlich nicht die Rechtslage. Es handelt sich um Programme, die auf internationalen Verträgen basieren, insbesondere arte. Der Fusionsvorschlag könnte nur dann verwirklicht werden, wenn Frankreich, Österreich und die Schweiz bzw. deren Rundfunkanstalten zustimmen. Das Einsparpotential für die deutschen Gebührenzahler wäre überschaubar, da beide Programme ja nur zu einem Teil aus Deutschland finanziert werden. Sind Herrn Söder die europäischen Programme nicht provinziell genug?
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[1] Dick Jones antwortet auf voltaire
19.01.2024 10:37

einmal geändert am 19.01.2024 10:38
Gerade diese Sender sind die ersten, die sich problemlos streichen lassen. Mir ist sowieso vollkommen schleierhaft, warum der deutsche Gebührenzahler einen teils französischen Fernsehsender mitfinanziert. Und wie gesagt, man braucht definitiv keine zwei Kulturkanäle. Überall im ÖRR gibt es Doppelstrukturen.

Benutzer voltaire schrieb:

Herr Söder kennt hier offensichtlich nicht die Rechtslage. Es handelt sich um Programme, die auf internationalen Verträgen
basieren, insbesondere arte.
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[1.1] voltaire antwortet auf Dick Jones
19.01.2024 11:57
Benutzer Dick Jones schrieb:
Gerade diese Sender sind die ersten, die sich problemlos streichen lassen. Mir ist sowieso vollkommen schleierhaft, warum der deutsche Gebührenzahler einen teils französischen Fernsehsender mitfinanziert.


Und Frankreich finanziert einen teils deutschen Sender mit. Das nennt sich Kooperation, im Ökonomiejargon auch Synergie oder Win-Win. Und hat der öffentliche Rundfunk nicht gerade einen Kulturauftrag?
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[1.1.1] an0n antwortet auf voltaire
19.01.2024 12:38
Benutzer voltaire schrieb:
Benutzer Dick Jones schrieb:
Gerade diese Sender sind die ersten, die sich problemlos streichen lassen. Mir ist sowieso vollkommen schleierhaft, warum der deutsche Gebührenzahler einen teils französischen Fernsehsender mitfinanziert.


Und Frankreich finanziert einen teils deutschen Sender mit. Das nennt sich Kooperation, im Ökonomiejargon auch Synergie oder Win-Win. Und hat der öffentliche Rundfunk nicht gerade einen Kulturauftrag?

Da stimme ich zu. Zudem finde ich es absurd dass grade die Leute, die eine politische Beeinflussung der ÖR-Kanäle problematisieren, grade arte abschaffen wollen, welches durch seine internationale Finanzierung und Doppelstruktur immer auf einer ganz anderen politischen Welle argumentiert als die nationalen Sender.

Das soll jetzt nicht heißen dass die politisch unabhängig sind. Die Engelchen im Himmel sind politisch unabhängig. Aber irgendwelche deutschen politischen Seilschaften nehmen da halt viel weniger Einfluss auf das Programm.
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[1.1.1.1] Dick Jones antwortet auf an0n
19.01.2024 12:42
Genau. Dann finanziere ich als deutscher Beitragszahler nicht nur die linke Propganda in Deutschland, sondern gleich auch noch die linke Propaganda von der Macron-Regierung aus Frankreich mit. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen.

Benutzer an0n schrieb:

Da stimme ich zu. Zudem finde ich es absurd dass grade die Leute, die eine politische Beeinflussung der ÖR-Kanäle problematisieren, grade arte abschaffen wollen, welches durch seine internationale Finanzierung und Doppelstruktur immer auf einer ganz anderen politischen Welle argumentiert als die
nationalen Sender.
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[1.1.1.1.1] an0n antwortet auf Dick Jones
19.01.2024 13:15
Benutzer Dick Jones schrieb:
Genau. Dann finanziere ich als deutscher Beitragszahler nicht nur die linke Propganda in Deutschland, sondern gleich auch noch die linke Propaganda von der Macron-Regierung aus Frankreich mit. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen.

Ist mir zu polemisch von der Aussage her um eine wertvolle Information zu enthalten. Selbst bei den ÖR handelt es sich nicht um "linke Propaganda", genau wie die NZZ keine "rechte Propaganda" ist. Es gibt eine Menge Gründe die zu kritisieren (ja, sogar die NZZ), aber diese stumpfen Totalaussagen mit implizitem Ziel auf Lagerbildung statt Kommunikation gehen mir irrsinnig auf den Geist
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[1.1.1.1.1.1] Dick Jones antwortet auf an0n
25.01.2024 14:25
Der aktuell wichtigste Oppositionspolitiker in diesem Land ist Björn Höcke. Der Mann war glaube ich 2x für ein Interview im ÖRR: In der Talkshow von Günther Jauch (2015!) und anschließend hat das ZDF nochmal eine völlig alberne Hetz-Show veranstaltet, bei der Höcke dann berechtigterweise das Interview abgebrochen hat. Auf der anderen Seite treffen diese ÖRR-"Journalisten" zufällig häufig oft in Fußgängerzonen auf Grüne und Rote, deren Statements uneingeordnet rausgesendet werden. Im NDR-Rundfunkrat sitzt eine Grüne, die mal eben bei den tagesthemen interveniert, wenn nicht ausreichend über bunte Ideologie-Demos der Regierung berichtet wird. Wenn die aktuell wichtigste Oppositionspartei AfD Thema ist, dann immer nur mit linkem Unterton und die Partei selbst kommt überhaupt nicht zu Wort. Was hier läuft ist nur noch eine einzige Demokratiesimulation, die die Bürger auch noch zwangsweise finanzieren müssen. Propaganda ist für diesen Quark noch höflich formuliert.

Benutzer an0n schrieb:

Ist mir zu polemisch von der Aussage her um eine wertvolle Information zu enthalten. Selbst bei den ÖR handelt es sich nicht um "linke Propaganda", genau wie die NZZ keine "rechte Propaganda" ist. Es gibt eine Menge Gründe die zu kritisieren (ja, sogar die NZZ), aber diese stumpfen Totalaussagen mit implizitem Ziel auf Lagerbildung statt Kommunikation gehen mir
irrsinnig auf den Geist
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[1.1.2] Dick Jones antwortet auf voltaire
19.01.2024 12:45
Mit fast zehn Milliarden Euro Rundfunkbeitrag pro Jahr sollte es möglich sein, alleine EIN eigenes Kulturangebot für Deutschland auf die Beine zu stellen. Und das sollte dann auch reichen.

Benutzer voltaire schrieb:

Und Frankreich finanziert einen teils deutschen Sender mit. Das nennt sich Kooperation, im Ökonomiejargon auch Synergie oder Win-Win. Und hat der öffentliche Rundfunk nicht gerade einen
Kulturauftrag?