Benutzer BjWei schrieb:
... sollten die Koaxkabelbetreiber so schnell wie möglich nur noch Internet per DOCSIS 3.1 oder 4.0 auskabeln, also alles per IP, damit kann man jeden Nichtzahler beliebig abschalten ohne physisch an die Leitung zu müssen.
Die hier nur indirekt thematisierte Entwicklung hin zu reinen Internetzugängen über DOCSIS würde auch ich sofort unterstützen.
Allerdings ließe sich eine Zugangskontrolle natürlich auch für alle Sender genauso problemlos lösen wie schon für PayTV - mit der ziemlich genialen Erfindung namens Verschlüsselung. Dass gerade die Öffentlich-Rechtlichen daran strategisch kein Interesse haben, ist klar, sollte jedoch nicht das Problem des Kunden sein. Trittbrettfahrer werden hier aus unterschiedlichen Gründen fest eingepreist sein, so wie Schwarzfahrer bei Verkehrsunternehmen, denen etwaige Bahnhofssperren zu teuer oder aufwändig sind.
Wir als frühere Antennengemeinschaft (jetzt Bürgernetz) haben das so gemacht, alle freuen sich über schnellstes Internet auch im Upload und vor allem darüber, daß die ewigen Schmarotzer nichts mehr sehen.
Den Rest der Argumentation zur pauschalen Unterstellung einer Trittbrettfahrerei teile ich nicht. Jeder, der auch nur ein bisschen was von Technik versteht, fühlt sich mit einem Kabelanschluss eher gestraft, denn vergnügt ins Fäustchen lachend. Außer für Internetzugänge will man das nicht und wenn da der ein oder andere seinen ungefragt bereitgestellten Kabelanschluss ohne Anmeldung nutzt, mei, dann ist das halt so -
zum einen will man diese rotzige Qualität eigentlich für geschenkt nicht (nicht, dass die Datenraten heutzutage über DVB-S2 deutlich toller wären, doch wenigstens hat man dort größere Vielfalt und ganz offiziell keine laufende Kosten) und zum anderen dürften diese Anschlüsse den meisten eher oktroyiert, denn massenhaft schamlos und unentgeltlich genutzt werden.