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Danke für den Test


20.02.2024 19:25 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 20.02.2024 19:29
Dann danke ich mal für den Test.
Er zeigt, dass das DAB+ - Modul (also der Chip der DAB+ decodiert) wirklich inzwischen in China zur Cent-Ware geworden ist.
Damit stellt er die zum Teil heftigen Aufpreise von DAB+ Radios gegenüber ähnlichen UKW-Empfängern wirklich in Frage. Mit anderen Worten: wenn es DAB+ für lau gibt wie etwa UKW, dann kann es eine faire Chance haben.

Aus dem überraschend positiven Test folgen aber andere Fragen. Wenn das Gerät im Endeffekt den DAB+-Tuner einer Stereo-Anlage darstellen kann über den Stereo-Ausgang des Kopfhörers, dann frage ich mich, warum es solche Nachrüstsets oder Module noch nicht (zu vernünftigen Preisen) im Handel gibt.

Im Endeffekt bestraft das Gerät alle, die teure "DAB-Adapter" zu 50-100 € für das Radio oder Autoradio gekauft haben. Bei höherwertigen Empfängern kann man dann wirklich alles auf die "Endstufe" also Lautsprecher, Displays, Bedienungseinheiten etc. an Kosten schieben und von nun an sagen: der Rest (also die Empfangstechnik) kostet inzwischen keine 10 € mehr.
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[1] mirdochegal antwortet auf wolfbln
20.02.2024 21:00
Benutzer wolfbln schrieb:
Aus dem überraschend positiven Test folgen aber andere Fragen. Wenn das Gerät im Endeffekt den DAB+-Tuner einer Stereo-Anlage darstellen kann über den Stereo-Ausgang des Kopfhörers, dann frage ich mich, warum es solche Nachrüstsets oder Module noch nicht (zu vernünftigen Preisen) im Handel gibt.

Es ist ja nicht gesagt, dass das Empfangsteil an sich einen Großteil der Kosten des Gesamtgerätes ausmacht. Man zahlt auch für das Gehäuse, den Lautsprecher, das Display, das Netzteil, die sonstige Schaltung, usw. Und da wurde bei diesem Modell eben auch gespart.
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[2] Pagerfan antwortet auf wolfbln
20.02.2024 21:59
Benutzer wolfbln schrieb:
Dann danke ich mal für den Test. Er zeigt, dass das DAB+ - Modul (also der Chip der DAB+ decodiert) wirklich inzwischen in China zur Cent-Ware geworden ist.

Im Prinzip ja, ist günstig geworden. Aber keiner sagt ja, dass Lidl mit diesem Angebot Gewinne erwirtschaften will und wird.
Häufig sind das doch einfach mal Marketing-Aktionen, um in den Online-Shop zu locken ("oh teure Versandkosten, das lohnt sich nur, wenn ich noch was Anderes mitbestelle").

Egal, ich hab einfach mal zwei bestellt. Auch so halbiert man die Versandkosten pro Gerät :-D
Und ich habe so gleich noch ein kleines Geburtstagsgeschenk für jemanden. Natürlich erst nach ausgiebigem Test meinerseits.
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[2.1] x-user antwortet auf Pagerfan
21.02.2024 12:13
Benutzer Pagerfan schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Er zeigt, dass das DAB+ - Modul (also der Chip der DAB+ decodiert) wirklich inzwischen in China zur Cent-Ware geworden ist.

Im Prinzip ja, ist günstig geworden. Aber keiner sagt ja, dass Lidl mit diesem Angebot Gewinne erwirtschaften will und wird.

Es ist eher eine Sonderaktion, das Radio ist schon älter. Und es wiegt nur 180gr., interessant wäre wie das denn wohl von innen aussieht ;-)
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[3] 56hde4mm antwortet auf wolfbln
21.02.2024 06:55
Benutzer wolfbln schrieb:
dann frage ich mich, warum es solche Nachrüstsets oder Module noch nicht (zu vernünftigen Preisen) im Handel gibt.

Ich kann hier natürlich auch nur eine Vermutung anstellen. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die Nachfrage nach solchen Sets oder Modulen halt sehr überschaubar ist. Das hätte dann zur Folge, dass auch keine sehr großen Stückzahlen davon produziert würden. Das könnte denen höheren Preis erklären.

Wie gesagt, ist nur eine Vermutung. Aber ich kann mir halt schwer vorstellen, dass sich viele Menschen für solche Sets interessieren. Sie hören entweder gar kein Radio, nutzen weiter UKW oder kaufen sich halt eh ein echtes DAB plus Radio.

Die Zeiten, wo es Hobbybastler gab, die sich an Radios jeglicher Art herangewagt und rumgebastelt haben und sie verbessert haben und Adapter dazu gekauft haben und so weiter und so fort sind lange vorbei. Warum sollte man sich so etwas geben?

Im Zweifel startet man einfach den Internetstream seines gewünschten Anbieters und überträgt ihn per Bluetooth auf den Empfänger. Fertig. Da lohnt es sich weder Geld noch Aufwand in andere Lösungen zu investieren. Jedenfalls nicht für die große Masse der Menschen.
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[3.1] wolfbln antwortet auf 56hde4mm
21.02.2024 09:27
Benutzer 56hde4mm schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
dann frage ich mich, warum es solche Nachrüstsets oder Module noch nicht (zu vernünftigen Preisen) im Handel gibt.

Ich kann hier natürlich auch nur eine Vermutung anstellen. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die Nachfrage nach solchen Sets oder Modulen halt sehr überschaubar ist. Das hätte dann zur Folge, dass auch keine sehr großen Stückzahlen davon produziert würden. Das könnte denen höheren Preis erklären.

Wie gesagt, ist nur eine Vermutung. Aber ich kann mir halt schwer vorstellen, dass sich viele Menschen für solche Sets interessieren. Sie hören entweder gar kein Radio, nutzen weiter UKW oder kaufen sich halt eh ein echtes DAB plus Radio.

Die Zeiten, wo es Hobbybastler gab, die sich an Radios jeglicher Art herangewagt und rumgebastelt haben und sie verbessert haben und Adapter dazu gekauft haben und so weiter und so fort sind lange vorbei. Warum sollte man sich so etwas geben?

Im Zweifel startet man einfach den Internetstream seines gewünschten Anbieters und überträgt ihn per Bluetooth auf den Empfänger. Fertig. Da lohnt es sich weder Geld noch Aufwand in andere Lösungen zu investieren. Jedenfalls nicht für die große Masse der Menschen.

Ja, da gebe ich dir recht. Ein Bereich wo diese "Adapter" eingesetzt werden sind Autoradios. Hier ist es oft aufwändig bis unmöglich alte integrierte Geräte auf DAB+ zu aktualisieren und diese Autos wurden bis vor 5 Jahren verkauft, sind also noch weitgehend in der Flotte.

Da liegt aber der Preis bei 50-150 € und das sind Geräte, die effektiv das gleiche können wie das Sivercrest. Sie haben auch keinen Lautsprecher oder Netzteile usw., also viele Nebenkosten außer dem Modul, Gehäuse und Display.

Bleibt zu hoffen, dass die demnächst auch weiter fallen im Preis, weil der Markt durch den automatischen Einbau in Neufahrzeugen für die Übergangslösungen auch kleiner wird. Ich kann mich noch gut erinnern, als die Automobilhersteller vor einigen Jahren für ein DAB-Radio als Zusatzausstattung 150-300 € mehr nahmen.
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[3.1.1] 56hde4mm antwortet auf wolfbln
21.02.2024 09:34
Benutzer wolfbln schrieb:
Bleibt zu hoffen, dass die demnächst auch weiter fallen im Preis, weil der Markt durch den automatischen Einbau in Neufahrzeugen für die Übergangslösungen auch kleiner wird. Ich kann mich noch gut erinnern, als die Automobilhersteller vor einigen Jahren für ein DAB-Radio als Zusatzausstattung 150-300 € mehr nahmen.

Ja, das ist nahe Wucher. Ich denk da auch an Navis als Zusatzpaket für €2.000 oder mehr im Auto. Für ein Navi, was deutlich weniger kann als jede App und die Kartenupdates zum Teil noch zusätzlich über €100 kosten.

Da würde ich beim Autohändler einen Lachkrampf bekommen, wenn er mir sowas anbietet.

Aber leider, leider gibts genügend Idio, die sowas kaufen.
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[3.2] Wechseler antwortet auf 56hde4mm
21.02.2024 10:58
Benutzer 56hde4mm schrieb:
Im Zweifel startet man einfach den Internetstream seines gewünschten Anbieters und überträgt ihn per Bluetooth auf den Empfänger. Fertig. Da lohnt es sich weder Geld noch Aufwand in andere Lösungen zu investieren. Jedenfalls nicht für die große Masse der Menschen.

Bluetooth ist technisch gesehen auch Digitalradio. Ist halt anders als die europäische Insellösung DAB+ der weltweite Standard. Retrofit wird dann per Bluetooth-FM-Sender gelöst, die Bedienung erfolgt über den Touchscreen, den eh jeder hat. Damit ist der Bedarf gedeckt.