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18.03.2024 15:37 - Gestartet von gichtl
Was für Blödsinn hier unkommentiert verbreitet wird:

"Die Daten, die an den Heizkörpern erfasst werden, dürften nur zum Zweck der Abrechnung verwendet werden. Dies sei eine Einschränkung, die die Energiewende erschwere. 'Wir benötigen diese Daten, um die zentralen Kessel im Heizungskeller optimal auszusteuern.'"

Was interessiert die zentralen Kessel im Heizungskeller die erfaßten Daten wie die Temperatur an (m)einem beliebigen Heizkörper? Die Regelung erfolgt schon immer perfekt über die zentral "rückgemeldete" Rücklauftemperatur. Und genau diese Stellgröße bestimmt die Regelung der Heizung um für eine gleichmäßige Temperatur im Vorlauf zu sorgen.
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[1] ms0815 antwortet auf gichtl
18.03.2024 16:13
Benutzer gichtl schrieb:
Was für Blödsinn hier unkommentiert verbreitet wird:

Das was Du hier verbreitest ist der richtige Blödsinn. Die Rücklauftemperatur ist völlig uninteressant. Die war früher mal von Belang, als es noch Ölkessel gab, die eine bestimmte Kesseltemperatur nicht unterschreiten durften, damit es kein agressives Kondensat gibt, welches den Kessel zerstört. Da wurde dann der Rücklauf gedrosselt, wenn der Kessel Gefahr lief, Untertemperatur zu bekommen.

Geregelt wird in fast allen Bauten nach der AUSSENTemperatur. Je niedriger diese ist, um so mehr Wärmebedarf hat das Gebäude und um so höher wird die Vorlauftemperatur geregelt, um die benötigte Wärme zu transportieren. Du redest von einem konstanten Vorlauf - absoluter Unsinn, denn dann wäre bei warmer Außentemperatur zu viel Wärmelieferung da und bei kalter zu wenig.

Die Daten der einzelnen Räume und Heizkörper wären für eine übergeordnete Steuerung des Wärmebedarfs durchaus interessant, da man nicht mehr abstrakt die Außentemp. als Führungsgröße nehmen müsste sondern genauer wüßte, wieviel Wärme die Räume brauchen und wieviel Wärme/Energie somit bereitgestellt werden muss.
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[1.1] Wechseler antwortet auf ms0815
18.03.2024 16:52
Benutzer ms0815 schrieb:
Die Daten der einzelnen Räume und Heizkörper wären für eine übergeordnete Steuerung des Wärmebedarfs durchaus interessant, da man nicht mehr abstrakt die Außentemp. als Führungsgröße nehmen müsste sondern genauer wüßte, wieviel Wärme die Räume brauchen und wieviel Wärme/Energie somit bereitgestellt werden muss.

Die Differenz zwischen Vorlauf und Rücklauftemperatur liefert doch exakt diese Information.

Hinter solchen Spinnereien steckt vor allem der Versuch bereits sehr wirtschaftlich beheizbare Mehrfamilienhäuser in separate Heizungs-Einheiten zu teilen, um die bereits thermisch benachteiltigten Nutzer (Dachgeschoss etc.) noch stärker mit Kosten zu belasten.
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[1.2] gichtl antwortet auf ms0815
18.03.2024 18:31
Benutzer ms0815 schrieb:
Benutzer gichtl schrieb:
Was für Blödsinn hier unkommentiert verbreitet wird:

Das was Du hier verbreitest ist der richtige Blödsinn. Die Rücklauftemperatur ist völlig uninteressant. Die war früher mal von Belang, als es noch Ölkessel gab, die eine bestimmte Kesseltemperatur nicht unterschreiten durften, damit es kein agressives Kondensat gibt, welches den Kessel zerstört. Da wurde dann der Rücklauf gedrosselt, wenn der Kessel Gefahr lief, Untertemperatur zu bekommen.
Damit liegst du definitiv falsch. Anhand der Differenz der Rücklauftemperatur zur Vorlauftemperatur in Bezug zur umgewälzten Wassermenge kann exakt der aktuelle Wärmebedarf der Wohneinheit ermittelt und dadurch die Regelung nachgeführt werden.

Geregelt wird in fast allen Bauten nach der AUSSENTemperatur. Je niedriger diese ist, um so mehr Wärmebedarf hat das Gebäude und um so höher wird die Vorlauftemperatur geregelt, um die benötigte Wärme zu transportieren. Du redest von einem konstanten Vorlauf - absoluter Unsinn, denn dann wäre bei warmer Außentemperatur zu viel Wärmelieferung da und bei kalter zu wenig.
Mit keinem Wort habe ich einen konstanten Vorlauf erwähnt. Die Regelung in den Wohnungen erfolgt auch immer nach der INNENTemperatur, da die Thermostatventile an der Heizung angebracht sind. Je nach gewünschter voreinstellung (meist Stufe 1-5) öffnen die entsprechend der aktuellen RAUMTemperatur.

Die Daten der einzelnen Räume und Heizkörper wären für eine übergeordnete Steuerung des Wärmebedarfs durchaus interessant, da man nicht mehr abstrakt die Außentemp. als Führungsgröße nehmen müsste sondern genauer wüßte, wieviel Wärme die Räume brauchen und wieviel Wärme/Energie somit bereitgestellt werden muss.
Und genau das kannst du ganz einfach wie eingangs beschrieben aus der Diferenz der Rücklauf- zur Vorlauftemperatur ermitteln.