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Noch Verbesserungspotential


09.02.2005 09:04 - Gestartet von m_maier
Im Teltarif-Artikel heisst es:
| Im fahrenden Auto kommt es dagegen bei Geschwindigkeiten
| ab 120 km/h zu Aussetzern beim DVB-T-Empfang.

In der Anfangzeit des E-Plus-Netzes gab es bei Geschwindigkeiten oberhalb 100 km/h auch Probleme, aber diese konnten geloest werden. Der Empfaenger muss halt mit der Frequenzverschiebung durch den Dopplereffekt klarkommen. Wahrscheinlich muesste man zu diesem Zweck einen DVB-T-Empfaenger speziell fuer den mobilen Einsatz im Auto entwickeln.

Marcus
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[1] ropi antwortet auf m_maier
09.02.2005 09:56
DVB-T Empfang ist auch über 120km/h möglich. Allerdings nicht mit einer Einzelantenne.
TV Systeme im Pkw arbeiten mit mindestens 2, besere Systeme mit 4 Antennen Diversitys. Es funktioniert aber nur mit Werkseitig installierten integrierten Antennensystemen.
Nachrüstlösungen funktionieren auch nur wenn schon ein analoges System vorhanden war.
In Japan gibt es Nachrüstantennensysteme mit 4 Stabantennen die auf dem Dach montiert werden. Aber wer will schon so einen Igel spazierenfahren.
Vorrausetzung ist in jedem Fall ein DVB-T Empfänger der für mobilen Einsatz im Pkw entwickelt wurde. Zur Zeit sind diese nur in Verbindung mit einer Navi bei neuen Pkws erhältlich.


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[1.1] cf antwortet auf ropi
09.02.2005 10:20
Benutzer ropi schrieb:
DVB-T Empfang ist auch über 120km/h möglich. Allerdings nicht mit einer Einzelantenne.
TV Systeme im Pkw arbeiten mit mindestens 2, besere Systeme mit 4 Antennen Diversitys. Es funktioniert aber nur mit Werkseitig installierten integrierten Antennensystemen. Nachrüstlösungen funktionieren auch nur wenn schon ein analoges System vorhanden war. In Japan gibt es Nachrüstantennensysteme mit 4 Stabantennen die auf dem Dach montiert werden. Aber wer will schon so einen Igel spazierenfahren.
Vorrausetzung ist in jedem Fall ein DVB-T Empfänger der für mobilen Einsatz im Pkw entwickelt wurde. Zur Zeit sind diese nur in Verbindung mit einer Navi bei neuen Pkws erhältlich.


Und es würde sich anbieten zusätzlich Programme in DVB-H auszustrahlen. Das ist für kleine Displays wie auch im Auto vorhanden absolut ausreichend von der Bildqualität - und die Fehlerkorrekturmöglichkeit ist erheblich besser als bei DVB-T. Ist halt für portablen und mobilen Einsatz konzipiert.. :)

Chris
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[1.1.1] Aky antwortet auf cf
09.02.2005 13:14
Benutzer cf schrieb:
Und es würde sich anbieten zusätzlich Programme in DVB-H auszustrahlen. Das ist für kleine Displays wie auch im Auto vorhanden absolut ausreichend von der Bildqualität - und die Fehlerkorrekturmöglichkeit ist erheblich besser als bei DVB-T. Ist halt für portablen und mobilen Einsatz konzipiert.. :)

Bloß nicht, sonst denken die Hersteller nachher noch, es würde ausreichen, Displays mit so niedriger Auflösung in Autos zu verbauen! Für die jetzigen "Gucklöcher" ist DVB-H tatsächlich ausreichend, aber wenn das erst mal zum Standard für TV-Empfang im Fahrzeug werden sollte, gibt´s ja kaum noch den Drang, Displays mit höherer Auflösung einzusetzen, selbst wenn diese in der Herstellung dann kaum teurer sein sollten! Für mobilen Empfang ist die PAL-Auflösung wie bei DVB-T genau richtig. Statt diese für mobile Anwendungen noch weiter Abzuspecken, sollte lieber mit Hochdruck an der Einführung eines HDTV-Standards für den Heimbereich gearbeitet werden! Moderne Displays, sogar manche Röhrenfernseher, sind mit 576 Zeilen in 16:9 noch gar nicht ausgereizt. Vom Spartensender HD-1, vorher Euro1080, mal abgesehen, stellt das heute leider noch immer das übertragungsseitige Qualitätsmaximum dar, und selbst das wird ja, wenn überhaupt, nur von den ÖR Sendern ausgeschöpft: Die privaten senden ja 16:9-Material grundsätzlich nicht anamorph, weder digital noch analog in PALplus. Bei denen heißt es dann: Herzlichen Glückwunsch zu genau 432 Bildzeilen! Wann hat eigentlich zuletzt jemand am Computer mit VGA-Auflösung gearbeitet? Und selbst die hat ja 480 Zeilen!
Spinnereien wie DVB-H führen in genau die falsche Richtung: Die Diplays sollten mit erhöhter Auflösung an den Übertragungsstandard angepaßt werden, nicht der Übertragungsstandard mit veringerter Auflösung an die minderwertigen Displays!

Aky

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[1.1.1.1] cf antwortet auf Aky
09.02.2005 14:26
Benutzer Aky schrieb:
Benutzer cf schrieb:
Und es würde sich anbieten zusätzlich Programme in DVB-H auszustrahlen. Das ist für kleine Displays wie auch im Auto vorhanden absolut ausreichend von der Bildqualität - und die Fehlerkorrekturmöglichkeit ist erheblich besser als bei DVB-T.
Ist halt für portablen und mobilen Einsatz konzipiert.. :)

Bloß nicht, sonst denken die Hersteller nachher noch, es würde ausreichen, Displays mit so niedriger Auflösung in Autos zu verbauen! Für die jetzigen "Gucklöcher" ist DVB-H tatsächlich ausreichend, aber wenn das erst mal zum Standard für TV-Empfang im Fahrzeug werden sollte, gibt´s ja kaum noch den Drang, Displays mit höherer Auflösung einzusetzen, selbst wenn diese in der Herstellung dann kaum teurer sein sollten! Für mobilen Empfang ist die PAL-Auflösung wie bei DVB-T genau richtig. Statt diese für mobile Anwendungen noch weiter Abzuspecken, sollte lieber mit Hochdruck an der Einführung eines HDTV-Standards für den Heimbereich gearbeitet werden! Moderne Displays, sogar manche Röhrenfernseher, sind mit 576 Zeilen in 16:9 noch gar nicht ausgereizt. Vom Spartensender HD-1, vorher Euro1080, mal abgesehen, stellt das heute leider noch immer das übertragungsseitige Qualitätsmaximum dar, und selbst das wird ja, wenn überhaupt, nur von den ÖR Sendern ausgeschöpft: Die privaten senden ja 16:9-Material grundsätzlich nicht anamorph, weder digital noch analog in PALplus. Bei denen heißt es dann: Herzlichen Glückwunsch zu genau 432 Bildzeilen! Wann hat eigentlich zuletzt jemand am Computer mit VGA-Auflösung gearbeitet? Und selbst die hat ja 480 Zeilen!
Spinnereien wie DVB-H führen in genau die falsche Richtung: Die Diplays sollten mit erhöhter Auflösung an den Übertragungsstandard angepaßt werden, nicht der Übertragungsstandard mit veringerter Auflösung an die minderwertigen Displays!

Hm ja in Punkto Fernsehen hast Du da schon recht. Mit dvb-h kann man aber auch Daten beliebiger Art versenden. Die Anwendungsgebiete dafür sind sehr vielfältig - und ein DVB-T Kanal mit DVB-H bietet 13 MBit/s ...

Die DVB-H-Prototypen zB. von Siemens haben übrigens 640x480 Punkte Displays ("Siemens concept device").

Chris
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[2] Menschmeier antwortet auf m_maier
09.02.2005 14:08
Benutzer m_maier schrieb:
Im Teltarif-Artikel heisst es: | Im fahrenden Auto kommt es dagegen bei Geschwindigkeiten | ab 120 km/h zu Aussetzern beim DVB-T-Empfang.

In der Anfangzeit des E-Plus-Netzes gab es bei Geschwindigkeiten oberhalb 100 km/h auch Probleme, aber diese konnten geloest werden. Der Empfaenger muss halt mit der Frequenzverschiebung durch den Dopplereffekt klarkommen.

Nee, das Problem war ein anderes. Die Laufzeitunterschiede verhinderten, daß die Zeitschlitze synchon waren. Und das ist bei einem Zeitmultiplex katastrophal. Aber es wurde gelöst, indem unsynchon gesendet wird und beim Empfänger das Signal jedoch synchon ankommt.

Der technische Unterschied zwischen DVB-T und DAB beim Radio ist nicht so gravierend. Beide strahlen in MPEG-1 Layer 2 mit meist 192kbps aus. Und die Modulationsunterschiede spielen, wie gesagt, nur bei Autobahnfahrten eine Rolle.

Viel entscheidender ist, daß die Landesmedienanstalten bisher DVB-T Radio als Konkurrenz zu ihrer Fehlinvestition DAB betrachtet haben. Da nun aber die Berlin-Brandenburger Medienanstalt sich offiziell von DAB distanziert hat, kann sie auch den alten Antrag von '103.4 Energy' bearbeiten. Und sobald 103.4 hier per DVB-T sendet, ziehen andere Programme nach und über DAB sind nur noch öffentlich-rechtliche Sender zu hören.

Eines ist klar: DVB-T beim Fernsehen ist hier in Berlin ein Riesenerfolg! Und wer daheim seine DVB-T Box eh schon an der Stereoanlage angeschlossen hat (denn die klingt besser als jeder Fernseher), wird auch Radio digital hören wollen, ohne eine weitere Box kaufen zu müssen. Und unterwegs genügt den meisten auch der analoge Empfang. DAB braucht keiner wirklich.

(Kleine Anmerkung: Radio Energy mischt und überträgt analoge Signale zu T-Systems. Auch wenn sie über DVB-T senden, erreichen sie keine 'CD-Qualität'. Der Hörer merkts sowieso nicht und der typische Energy-Hörer hat eh einen Hörschaden.)
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[3] beccon antwortet auf m_maier
24.05.2005 11:56
Der Empfaenger muss halt mit der Frequenzverschiebung durch den Dopplereffekt klarkommen.
Dazu müßte man aber schon fast mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein oder?

Conrad