Benutzer MartyK schrieb:
Benutzer kfschalke schrieb:
Benutzer MartyK schrieb:
Es kommt hier darauf an, dass der Urheber betrogen wird.
Gruß
Martin
Und genau hier liegt das Problem, der Urheber wird doch nicht vom Tauschbörsennutzer betrogen.
Natürlich wird er betrogen, erhält er doch von demjenigen, der sein Werk runterlädt, keinen einzigen Cent.
Der Urheber verkauft seine Rechte an die Industrie und kriegt dafür sein Geld.
Ja, er verkauft seine Rechte an die *Industrie*. Für jede verkaufte CD, die er über diese Industrie bekommt, erhält er einen Anteil.
Die Beteiligung an den Verkäufen ist dagegen sehr gering.
Das ist nicht das Problem des Urhebers. Schließlich kann man niemanden zwingen, etwas zu kaufen, was ihm nicht gefällt.
Eigentlich müßte der Urheber den Tauschbörsennutzern dankbar sein, den die erhöhen seinen Bekanntheitsgrad, was wieder seinen Marktwert steigert.
Wieso sollte der Urheber den Tauschbörsennutzern dankbar sein? Du gehst irrtümlicherweise davon aus, dass jeder Tauschbörsennutzer das, was er lädt, hinterher auch kauft. Dies ist aber unbewiesen.
Weil er bekannt ist, wird er eingeladen, dadurch gibts Geld und er kann beim nächsten Film/der nächsten CD mehr von der Industrie fordern.
Ich bezweifle sehr stark, dass jemand, der vorher unbekannt war, durch Tauschbörsen plötzlich bekannt wird. Denn in der Regel weiß man ja vorher schon, was man runterladen möchte. Wenn man auf Seiten wie mp3.de geht und sich Songs anhört, die einem vielleicht gefallen, werden die auch nicht plötzlich im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Ein Tauschbörsenbenutzer bestiehlt die Industrie, da dieser die Verkäufe senkt und gleichzeitig die Urheber bekannt macht.
Richtig, er bestiehlt mit der Industrie aber auch gleichzeitig den Urheber. Der höhere Bekanntheitsgrad ist nur Theorie, s. o.
Der Urheberschutz ist nur vorgeschoben, deren Rechte interessiert die Industrie nicht wirklich. Denen geht es um die Sicherung der Einnahmen, nicht um irgendwelche Künstler oder Urheber.......
Und wie können die Einnahmen ohne Urheberrecht gesichert sein?
Wenn deren Schutz soweit geht, dass deren Produkte nicht mehr funktionsfähig sind, weil sie nicht mehr auf dem PC laufen oder im Autoradio abgespielt werden können, sind diese Produkte für
mich wertlos, also kaufe ich diese nicht.
Brauchst du ja nicht, nur hat deswegen noch lange niemand das Recht, etwas runterzuladen, was man nicht runterladen darf.
Glücklicherweise ist es noch nicht verboten, Musik aus dem Radio (auch Internetradio) aufzunehmen, so kann ich legal meine Musik hören, wann und vorallem womit ich will.
Stimmt.
Und viele
Internetradios erfüllen sogar Musikwünsche, so dass man nichtmal lange suchen muss, um an seine Lala zu kommen. Es geht schneller und qualitativ besser, als über tauschbörsen.
Ohne Zweifel.
Von jeder verkauften Cd, jeder verkauften DVD, jedem verkauften Videoband, jedem tape etc erhalten die Rechteinhaber einen Anteil in Form einer Zwangsabgabe.
Natürlich werden Urheber bekannter, da viele Kopien weitergegeben werden, dadurch gehen Kids zu den Konzerten, laden Klingeltöne etc. Die Künstler mit den meisten illegalen downloads haben auch die höchsten Verkäufe, also gibts da schon einen Zusammenhang.
Natürlich hat die "Industrie" ein Recht auf Einnahmen und die müssen auch gesichert werden.
Abei Filmen könnte ich mir vorstelen, dass alles was im Free-TV gelaufen ist, nicht mehr den Urheberrecht unterliegt, denn diese Filme kann praktisch jeder aufnehmenunsd so sichern.
Bei Musik sollte die Industrie nachweisen, dass die CD´s noch aktiv angeboten werden. Es gibt genug Musik, die zwar den Urheberrecht unterliegt, aber nicht mehr käuflich zu erwerben ist und wohl auch nie auf CD gepresst wird, da spricht meineserachtens nichts dagegen, wenn diese auf Tauschbörsen verügbar ist.
Gleichzeitig sollte ersträckt gegen neue Musik und Filmangebote vorgegangen werden
Eine solche Regelung wäre bestimmt auch Konsensfähig, da sie keinen schadet.