Handy-Chat

GMX und web.de: FreeMessage mit Gratis-SMS-Funktion im Test

Wir zeigen auf, durch welches Feature sich FreeMessage von GMX und web.de von anderen Smartphone-Messengern abhebt. Zudem erfahren Sie in der Meldung, wo die neue WhatsApp-Alternative zu bekommen ist.
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 FreeMessage verspricht verschlüsselte Kommunikation
FreeMessage verspricht verschlüsselte Kommunikation

Foto: teltarif.de
Wie berichtet steigen GMX und web.de mit FreeMessage wieder in den Markt der Smartphone-Messenger ein. Dabei wird das Chat-Programm abermals als besonders sicher beworben. Konnte Threema damit vor einiger Zeit zahlreiche Kunden von WhatsApp und anderen Messenger-Tools abwerben, so haben auch die etablierten Messaging-Anbieter mittlerweile nachgelegt und bieten eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für die Chats an, die über ihre Plattformen abgewickelt werden. Wir wollten wissen, wie FreeMessage funktioniert und haben die App mit dem iPhone 6S Plus getestet.

Der neue Smartphone-Messenger ist kostenlos und für iOS und Android [Link entfernt] verfügbar. Die Unterstützung für die beiden kleineren Smartphone-Betriebssysteme Windows 10 Mobile und Blackberry 10 fehlt. Dennoch sind auch Nutzer, die ein Windows Phone und ein Blackberry verwenden, erreichbar, wie sich im Rahmen unseres Tests gezeigt hat. Wie die Mitbewerber bietet auch FreeMessage die Möglichkeit an, neben Einzelgesprächen auch Gruppenchats zu führen. Dabei wird die Kommunikation grundsätzlich über Server abgewickelt, die sich in Deutschland befinden.

 FreeMessage verspricht verschlüsselte Kommunikation
FreeMessage verspricht verschlüsselte Kommunikation

Foto: teltarif.de
Zusätzliche Sicherheit soll ein PIN-Code bieten, mit dem sich speziell der Messenger sichern lässt. So will FreeMessage verhindern, dass Unbefugte Chats mitlesen können, weil sie möglicherweise kurzzeitig Zugriff auf ein fremdes Smartphone haben oder das Handy entwendet wurde. Dazu können die Nutzer über die App ihre FreeMessage-IDs vergleichen

Alle Kontakte im Adressbuch erreichbar

Anwender können mit FreeMessage nicht nur Textnachrichten, sondern auch Fotos und Videos austauschen. Besonders interessant ist die Möglichkeit, ausnahmslos alle im Smartphone-Adressbuch gespeicherten Kontakte über den Messenger zu erreichen - und somit auch Besitzer eines Smartphones, für dessen Betriebssystem es die App (noch) gar nicht gibt. Hat der gewünschte Chat-Partner FreeMessage nicht installiert, so erhält er die Mitteilung per SMS, die für beide Gesprächspartner kostenlos ist.

Nachrichten lassen sich auch als Gratis-SMS verschicken Nachrichten lassen sich auch als Gratis-SMS verschicken
Foto: teltarif.de
Kurze Nachrichten werden per SMS komplett übermittelt. Dazu beinhaltet die Kurzmitteilung einen Link, über den sich FreeMessage aus dem AppStore von Apple oder aus dem Google Play Store installieren lässt. Längere Textnachrichten werden nicht komplett angezeigt. Stattdessen werden die Empfänger der SMS gebeten, innerhalb von einer Woche die FreeMessage-App zu installieren, um den kompletten Inhalt lesen zu können. Als Absender der SMS wird automatisch die Handynummer des Nutzers verwendet, der die Nachricht verschickt hat. So lässt sich die Chat-Botschaft auch per Kurzmitteilung beantworten.

Vor allem durch die kostenlose SMS-Integration hebt sich FreeMessage von anderen vergleichbaren Diensten ab. Dennoch ist es fraglich, inwieweit es GMX und web.de gelingen wird, mit dem neuen Chat-Angebot zu einer ernsthaften Konkurrenz zu WhatsApp, Skype, Hangouts oder iMessage zu werden. Selbst bekanntere WhatsApp-Alternativen wie Threema und Telegram haben bei weitem nicht die Nutzerbasis wie das Original.

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