Mit Call-by-Call viel Geld sparen
Bei Auslandsgesprächen ist der Preisunterschied am Größten
In der heutigen Gesellschaft macht sich doch jeder Gedanken, wo man Geld einsparen kann: die einen lassen ihr Auto stehen und nehmen die Bahn, andere kaufen nur noch Sonderangebote und wieder andere benutzen Call-by-Call-Vorwahlen.
Ich selber bin eine begeisterte Call-by-Call-Nutzerin. Der Blick auf die Tariftabelle ist für mich vor (fast) jedem Telefonat selbstverständlich. Wieso sollte ich für ein Ferngespräch 5 Cent pro Minute bezahlen, wenn ich auch für 1 Cent pro Minute telefonieren kann?!
Am meisten kann man aber bei Auslandsgesprächen sparen. Hier merkt man wesentlich deutlich, dass man weniger Geld zahlen muss. Meine Tochter war das letzte Jahr in Neuseeland. Sie war viel unterwegs und hatte nur selten einen Festnetzanschluss. Meistens war sie also nur über ihr Handy zu erreichen. Ohne Call-by-Call wären die Telefonate ein teures Vergnügen geworden und ich hätte wohl nicht so oft mit meiner Tochter sprechen können. Für ca. 14 Cent ins neuseeländische Mobilfunknetz und sogar nur ca. 3 Cent ins Festnetz, da konnte ich schon mal eine Stunde auf die andere Seite vom Globus telefonieren, ohne über die anfallenden Kosten nachzudenken.
Hätte ich mit meinem Telekom-Tarif, ohne Billigvorwahl telefoniert, wäre ein Minutenpreis von 101,6 Cent ins neuseeländische Festnetz und sogar von 124 Cent ins Mobilfunknetz angefallen. Ich hätte also ungefähr 1 Euro pro Minute mehr bezahlen müssen. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel mehr ich für alle Telefonate ausgegeben hätte.
Tipps für sicheres Call-by-Call
Ich komme wirklich gut mit dem Call-by-Call-System klar und spare damit monatlich ein paar Euro. Allerdings weiß ich auch, dass es bei vielen Probleme mit der Nutzung von Billigvorwahlen gibt. Man sollte also vor jedem Telefonat prüfen, ob man die richtige Vorwahl hat. Damit ich keine böse Überraschung auf meiner Telefonrechnung erlebe, habe ich mir eine kleine Checkliste erstellt. Vor jedem Telefonat überprüfe ich:
- Habe ich aktuelle Call-by-Call Angaben?
Die Tabelle bzw. die Tarifabfrage sollte möglichst aktuell sein, denn die Tarife können sich täglich, sogar stündlich ändern.
- Werde ich ein Orts- oder Ferngespräch führen?
Die Anbieter haben im Orts- und Fernnetz unterschiedliche Tarife, deswegen sollte vor dem Telefonat klar sein, wohin man telefoniert. (Ortsgespräche gelten nur bei Telefonnummern mit der selben Vorwahl)
- Wann werde ich das Telefonat führen?
Viele Tarife sind nur in einer bestimmten Zeitzone günstig, zum Beispiel von 12-15 Uhr. Das geführte Telefonat sollte die Zeitzone nicht überschreiten, weil der Tarif nach 15 Uhr teurer werden könnte.
Zu dem empfehle ich nur Anbieter zu nutzen, die vor dem Gespräch eine Tarifansage haben. So wird man vor dem Gespräch über den aktuellen Tarif informiert und kann bei einem zu hohen Preis einfach auflegen. Aber auch bei Anbietern mit Tarifansage sollte die Zeitzone nicht überschritten werden. Ändert sich der Tarif während des Telefonats, erfolgt keine weitere Ansage. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass man nicht unbedingt den aller günstigsten Anbieter nutzen sollte, denn hier sind die Tarife häufig nicht so konstant und die Ersparnis zu den anderen Anbietern ist oft nur minimal. Egal welche Call-by-Call Vorwahl man nutzt, ein prüfender Blick auf die Telefonrechnung sollte selbstverständlich sein!
Nur Kunden der Deutschen Telekom können Call-by-Call nutzen
Nachdem ich letztens einer Bekannten die Vorteile von Call-by-Call erklärte, versuchte sie vergeblich mit einer Billigvorwahl ihren Sohn in den USA anzurufen. Es stellte sich heraus, dass sie HanseNet-Kundin ist und dort kein Call-by-Call genutzt werden kann. Leider ist es nur als Telekom Kunde möglich, über die Billigvorwahlen zu telefonieren. Kunden von anderen Telefongesellschaften, wie HanseNet oder Arcor, können nicht auf Call-by-Call ausweichen.
Es gibt also doch noch Vorteile, Kunde der Deutschen Telekom zu sein. Man kann auf Billiganbieter ausweichen und so eine Menge Geld sparen.