Frei Sprechen
08.12.2009 11:48

1und1 regt sich nicht!

Warum man Online-Kündigungen telefonisch bestätigen muss, weiß wohl nur 1und1!
teltarif.de Leser partyfabrikant schreibt:
Als nicht ganz unzufriedener Freenet-DSL-Kunde musste ich nun zwangsweise zu 1und1 wechseln. Dem Anbieter, bei dem Freunde versucht haben eine Anschluss zu bekommen, der dann nicht geschaltet wurde, weil der Kunde diesen ja storniert haben soll. So zumindest die Hotline, diese ließ sich auch keines besseren belehren und war gar unverschämt, sehr kundenfreundlich! …
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Kommentare zum Thema (25)
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gonzode antwortet auf dormilon
10.12.2009 13:46
Hallo,

habe gerade mal in der Datenbank nach deinen Fax gesucht, leider kann ich nichts finden.
hätte dir da gerne weitergeholfen. Ich bitte dich, deine Kündigung
noch einmal bei uns einzureichen. (per Fax reicht aus) sobald das Fax bearbeitetet wurde bekommst du eine Bestätigung der Kündigung.

Damit hier keine Fristen überschritten werden und du auch noch genug Luft nach oben hast. Schicke das Fax am besten die Tage noch einmal raus.
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hirnde antwortet auf dormilon
10.12.2009 13:53
Benutzer dormilon schrieb:
...
Es ist mir ein Rätsel, warum ein Unternehmen glaubt, sich mittels einer millionenschweren Werbekampagne unter dem Motto "Service-Offensive" als "kundenfreundlich"
im potentiellen Neukundenmarkt positionieren zu können, während es gleichzeitig die Bestandskunden wie "entrechtete, Hirn-amputierte Melkkühe" behandelt.
Vielleicht sollte jemand 1&1 darauf aufmerksam machen, dass unzufriedene Ex- und Bestandskunden mehr Einfluss auf potentielle Neukunden haben können als irgend welche hohlen Werbephrasen...

Gruß,

Pao

]B^)=

Richtig! Viele Unternehmen kapieren nicht, dass Kunden nur bleiben, wen sie zufrieden sind. Je nach Schwere der Ärgernisse, egal weswegen, werden sie nie zurückkehren. Und die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert auch im negativen Sinne, klar. Solche Unternehmen, und das ist der gerechte Gang der Dinge, verschwinden dann irgendwann vom Markt. Genau da zeigt sich die Marktmacht der Kunden. Also: immer schön konsequent als Marktteilnehmer handeln. Nur so kann sich etwas bessern.
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Conax antwortet
10.12.2009 15:34
Ach wenn ich das hier so lese-Kündigungsformular-online-Fax-Datenbanken...Wenn ich jemand die Kündigung schicke-so ist es das Ergebnis hier-SCHRIFTLICH per Einschreiben mit Rückschein am Besten.Dann müssen die Anbieter sich drehen-egal wer-denn ich hab ja was in der Hand und nicht den hier beschriebenen Ärger!!
Amen.
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Die Krönung !
dormilon antwortet auf gonzode
11.12.2009 10:37
Moin moin,

bei allen Beschwerden und aller Unzufriedenheit über 1&1 habe ich ihnen bisher zumindest eine Sache nie vorwerfen müssen: Am Telefon haben sie mich immer in Ruhe gelassen.

Bis gestern. Da rief dann am späten Nachmittag tatsächlich ein Mitarbeiter von besagtem Unternehmen bei mir an, um mir doch tatsächlich einen Umstieg von meinem kleinen (überflüssigen und eigentlich längst schon gekündigten) Volumentarif zu einem anderen, teureren (und genau so überflüssigen), Volumentarif schmackhaft zu machen. Klasse Timing !

Nun ja, der Mann hat dann relativ schnell eingesehen, dass seine Vertriebsbemühungen in diesem Fall absolut sinnlos waren und sich sogar für sein Unternehmen und die unterschlagene Kündigung entschuldigt.
Meine Frage, wie und wann ich denn mein Einverständnis für solche Werbeanrufe gegeben haben soll, blieb er allerdings unbeantwortet...


Damit hier keine Fristen überschritten werden und du auch noch genug Luft nach oben hast. Schicke das Fax am besten die Tage noch einmal raus.

Da der Vertrag jetzt bis Ende August 2010 weiterläuft, habe ich mit dem zweiten Kündigungsversuch "Luft" bis Mai 2010. Diesmal gilt für mich die Maxime "keine Faxe(n), nur noch per Einschreiben".

@Conax:
Manchmal versagen selbst Einschreiben. Im Fernsehen kam neulich ein Fall, bei dem ein Mieter seinem Vermieter (der im selben Stadtteil wohnte) eine eigentlich fristgerechte Kündigung per Einschreiben zusandte. Da aber allerdings die Post für die Zustellung des Einschreibens innerhalb des selben Stadtteils sage und schreibe 8 Tage brauchte, wurde die Kündigungsfrist überschritten und der Mieter musste weitere überflüssige Monatsmieten zahlen.
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gonzode antwortet auf dormilon
11.12.2009 11:10

Nun ja, der Mann hat dann relativ schnell eingesehen, dass seine Vertriebsbemühungen in diesem Fall absolut sinnlos waren und sich sogar für sein Unternehmen und die unterschlagene Kündigung entschuldigt.
Meine Frage, wie und wann ich denn mein Einverständnis für solche Werbeanrufe gegeben haben soll, blieb er allerdings unbeantwortet...

also ich gehe mal davon aus der der Mitarbeiter, dich am Anfang gefragt hat ob er dir das Produkt vorstellen darf. Sprich Sie haben ja bei uns einen Uralten Tarif und Zahlen somit noch viel zu viel, wir haben jetzt was besseres, kann ich Ihnen das mal vorstellen? --> Wenn deine Antwort da NEIN ist, muss der Mitarbeiter, sich bedanke und noch einen schönen Tag wünschen. (das ist soweit mein Kenntnisstand bei solchen Aktionen.)
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garfield antwortet auf judi
11.12.2009 13:10
Benutzer judi schrieb:
Lustige Methode, aber warum machen die Kunden das? Ich würd nicht mal auf die Idee kommen, online kündigen zu wollen.
Ich würd maximal online die Postadresse des Unternehmens suchen und dann ne schriftliche Kündigung mit der Post (je nach Unternehmen per Einschreiben ;-) ) rausschicken. Dann können die sich ihren ganzen "online -> Telefon -> online -> Fax -> nix klappt" sonstwohin
stecken.
Genau so ist es. Ich meine mal gelesen zu haben (hier bei teltarif?), dass das Unternehmen dem Kunden die Art der Kündigung nicht vorschreiben darf. In jedem Fall aber muss eine schriftliche Kündigung an die Postadresse des Unternehmens akzeptiert werden.
Ich mache es generell so - und besonders angebracht bei Unternehmen, die bekannterweise dazu neigen, Kündigungen zu "verschusseln": Weit vor dem Ablauf der Kündigungsfrist wird es im Guten versucht: sofern das Prozedere zumutbar ist (was es im hier beschriebenen Fall NICHT ist), also gern auch online, sonst eben mit normalem Brief. Erfolgt dann keine zeitnahe Bestätigung, muss eben ein Einschreiben mit Rückschein hinterher. Und wie gesagt, immer so deutlich vor Ablauf der Kündigungsfrist, dass das Unternehmen gar nicht erst in die Versuchung kommt, auf Zeit zu spielen.
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garfield antwortet auf hirnde
11.12.2009 13:15
Benutzer hirnde schrieb:
Richtig! Viele Unternehmen kapieren nicht, dass Kunden nur bleiben, wen sie zufrieden sind. Je nach Schwere der Ärgernisse, egal weswegen, werden sie nie zurückkehren. Und die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert auch im negativen Sinne, klar.
Was will man verlangen in einem Land, wo bis in die Eliten rauf jeder nur von 12 Uhr bis Mittag denkt. Da giert und klammert man sich an den kurzfristigen kleinen Profit und es will nicht in die Birne, dass damit der langfristige größere Gewinn flöten geht.

Da reicht es dann auch nicht zur Erkenntnis, das lange Vertragslaufzeiten ein selbst ausgestelltes Armutszeugnis darstellen, wenn man sich nicht anders zu helfen weiß, Kunden zu halten.
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dormilon antwortet auf gonzode
14.12.2009 11:35
...also ich gehe mal davon aus der der Mitarbeiter, dich am Anfang gefragt hat ob er dir das Produkt vorstellen darf. Sprich Sie haben ja bei uns einen Uralten Tarif und Zahlen somit noch viel zu viel, wir haben jetzt was besseres, kann ich Ihnen das mal vorstellen? ...

Nicht ganz, denn im Grunde hat er seine vermeintliche Frage schon im vorhinein selbst mit "Nein" beantwortet.
Tatsächlich hat er sich kurz mit seinem Namen vorgestellt und sein Unternehmen genannt, um dann fortzufahren, dass ich laut Liste einen alten Volumentarif nutzen würde. Zu meinem Erstaunen sagte er mir dann allerdings, dass ein entsprechender neuerer Tarif für mich (Achtung: Orginalwortlaut !) "nicht attraktiv" sei, weil er mich "über 2 Euro im Jahr teurer" käme.
Kurze Funkstille in der Leitung (ich hab' mich nach dieser zwar grundehrlichen, aber gleichzeitig vernichtenden Aussage gefragt, warum er überhaupt angerufen hat, während er wahrscheinlich selbst realisiert hat, dass sein letzter Satz in keinerlei Verkaufsstrategie passt).

Dann hab' ich im Gespräch die Initiative übernommen und ihn gefragt, warum er vor seinem Anruf nicht einfach 'mal einen Blick in mein Kundenkonto im System von 1&1 riskiert hat, weil er dann sofort gemerkt hätte, dass meine Kundennummer nur noch eine "Karteileiche" ist (der Antrag für das Kündigungsformular von Ende Mai ist dort zu sehen; genauso kann man anhand der Rechnungen/Einzelverbindungsdaten sehen, dass seit fast einem hablen jahr kein einziges Bit geflossen ist).

Daraufhin hat er sich sowohl für seinen Anruf, als auch für die von 1&1 unterschlagene Kündigung entschuldigt und sich verabschiedet.

Noch 'mal zur Klarstellung: Als "Krönung" empfinde ich diesen Anruf nicht auf Grund des Gesprächsinhaltes (der war eher skurril, fast schon witzig), sondern wegen des Timings. In den ganzen etwa 6 Jahren, die ich Kunde von WEB.de / 1&1 war, wurde ich nie angerufen. Ausgerechnet jetzt, wo ich als reine Karteileiche meinem Ärger über die verschlampte Kündigung im Forum Luft gemacht habe, kommt dann der erste "Versuch eines Werbeanrufs".

Abschließend noch zwei Fragen. Ab wann ist ein Anruf ein Werbeanruf ?
Wenn er erst als solcher zählt, nachdem der Kunde sein Einverständnis zum Vorstellen neuer Tarife/Angebote gegeben hat, was sind dann alle anderen Anrufe, bei denen die Vertriebler (nach mehr oder weniger hartem Kampf) am Telefon von den Kunden abgewimmelt werden ? Soll man letztere Anrufskategorie etwa zu den Privatgesprächen zählen ?


Gruß,

Pao

]B^)=