Google Drive ist da: Neuer Online-Speicher mit 5 GB gratis
Google Drive ist da
Montage: teltarif.de
Google heizt den Wettbewerb unter den
Speicherdiensten an: Der Internet-Riese hat sein lange
erwartetes Online-Laufwerk Google Drive eröffnet. Privatnutzer und
Unternehmen können darauf bis zu 5 GB Daten kostenlos
ablegen, für eine größere Kapazität wird eine Monatsgebühr fällig.
Google Drive ist wie erwartet mit anderen Anwendungen des Internet-Riesen eng
verzahnt, etwa dem Online-Office-Paket Google Docs und dem Sozialen Netzwerk
Google+. Das virtuelle Laufwerk sei ein zentraler Bestandteil der
Online-Dienste von Google, so Manager Sundar Pichai. Allerdings
trifft das Unternehmen auf viele Konkurrenten, die derzeit ihre
Dienste mit neuen Funktionen aufrüsten.
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Mit dem Google Drive habe man die eigenen Informationen immer zur
Hand, sagte Pichai. Das Online-Laufwerk
funktioniere unabhängig davon, welches Gerät oder welche Anwendung
man verwende, sagte der Manager, der bei Google die Entwicklung des
Browsers Chrome und des Betriebssystems Chrome OS leitet.
Das virtuelle Laufwerk ist im Browser über die Adresse drive.google.com erreichbar. Für Windows- und Mac-Rechner bietet Google lokal installierbare Programme an, die das Dateimanagement erleichtern sollen. Zudem gibt es eine Anwendung für Smartphones mit dem Betriebssystem Android, eine Version für Apple-Geräte soll bald folgen. Google ermöglicht externen Entwicklern, den Online-Speicher über Schnittstellen für ihre eigenen Anwendungen zu nutzen. Als Beispiel nannte Pichai ein Fax-Progamm, das Dateien vom virtuellen Laufwerk direkt sendet.
Wie die meisten Wettbewerber bietet Google eine Basisversion mit 5 GB Speicher kostenlos an. 25 GB Platz kosten 2,50 Dollar im Monat, für 100 GB werden 5 Dollar fällig. Für 1 000 GB (1 TB) verlangt Google 50 Dollar. Der Dienst ist zwar offiziell eröffnet, viele Nutzer bekamen zunächst aber nur den Hinweis, dass sie benachrichtigt werden, wenn ihre Online-Festplatte bereit ist.
Prominent platziert in Chrome OS
Eine zentrale Rolle soll der Dienst beim Google-Betriebssystem Chrome OS spielen, das Dateien und Programme aus dem Internet lädt und dort speichert. Google Drive werde in der neuen Generation der Chromebooks fest integriert, kündigte Pichai an: "Alles, was auf dem Chromebook ist, wird auch im Google Drive sein." Bereits verkaufte Geräte mit dem System sollen ein Update mit den neuen Funktionen erhalten.
Google ist mit seinem Google Drive allerdings spät dran. Der Vorreiter Dropbox vermarktet seinen Dienst beispielsweise schon seit 2007. Erst am Montag hatte Microsoft angekündigt, sein SkyDrive um diverse Funktionen zu erweitern, etwa um eine nahtlose Integration für Windows-PCs und einen automatischen Abgleich von Dateien. Zudem gibt es hier nach den aktuellen Änderungen immerhin 7 GB gratis. Auch Apple bietet mit der iCloud Speicherplatz in der Wolke an. In Deutschland gibt es unter anderem bei Strato und der Deutschen Telekom virtuelle Laufwerke, bei letzterem Anbieter mit stolzen 25 GB kostenlos.
Google Drive im Video