WhatsApp-News: Backup-Export geplant, EU kritisiert AGB
Es gibt Neuigkeiten rund um den Messenger WhatsApp. Derzeit befindet sich eine Exportfunktion für das Backup in Entwicklung. Mit dieser lässt sich die in Google Drive gelagerte Sicherung auf dem Mobilgerät speichern.
Während das Team an neuen Features arbeitet, arbeitet die EU-Kommission ihrerseits daran, WhatsApp zur AGB-Optimierung zu bewegen. Die Erläuterungen der angepassten Geschäftsbedingungen seien weiterhin nicht zufriedenstellend, und es wird bemängelt, dass der Messenger Anwender zur Einwilligung gedrängt hat. WhatsApp soll die AGB innerhalb eines Monats überarbeiten.
WhatsApp: Drive-Backups bald auf dem Handy speicherbar
Ganz unten im Screenshot: Backup-Exportfunktion
Bild: WABetaInfo
Generell ist die Sicherung von Chats und Mediendateien des Messengers in Google Drive ein hilfreiches Feature. Mit dieser Methode lassen sich beispielsweise bei einem Smartphone-Wechsel unkompliziert vorherige WhatsApp-Inhalte einpflegen. Ein lokal auf dem Mobilgerät bestehendes Backup wäre eine zusätzliche Absicherung. An einer solchen Lösung arbeitet das Entwicklerstudio aktuell, wie WABetaInfo berichtet.
Demnächst lassen sich Google-Drive-Backups in WhatsApp exportieren und wieder importieren. Möglicherweise ist auch ein Import der Daten in andere Clouddienste, etwa iCloud, angedacht.
EU gibt WhatsApp weitere Schonfrist
Anfang 2021 sorgte der zu Meta (Facebook) gehörende Messenger durch seine neuen AGB für Unmut. Viele wollten einem Datenaustausch mit Facebook nicht zustimmen. Zahlreiche User wandten sich deshalb von WhatsApp ab und entschieden sich für konkurrierende Dienste wie Signal oder Telegram. Drohende Sanktionen bei verweigerter Einwilligung in die neuen AGB verschärften die Sachlage. Es gab einige Beschwichtigungsversuche. Nachteile für Nutzer ohne abgegebene Einverständniserklärung wurden verworfen, die AGB häufig umformuliert und mit Kampagnen für eine Datensicherheit in der EU geworben.
WhatsApp Inc. bemühte sich also, was dem Team laut EU-Kommission aber nicht gelungen ist. Didier Reynders, Kommissar für Justiz, mahnt, der Messenger müsse sicherstellen, dass Nutzer verstehen, womit sie sich einverstanden erklären und wie ihre persönlichen Daten für kommerzielle Zwecke verwendet werden.
„Ich erwarte von WhatsApp, die EU-Vorschriften zum Schutz der Konsumenten und ihrer Grundrechte uneingeschränkt einzuhalten“, so Reynders. Die bisherigen AGB-Erklärungsversuche seien „unzureichend“ und „verwirrend“. WhatsApp hat einen Monat Zeit, nachzubessern. Danach dürften Geldstrafen drohen.
Bald sind Status-Updates in WhatsApp schneller erkennbar.