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Hands-On: Hanns.G Netbook mit Display-Fetisch

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Hanns.G Hannsnote SN10E1 Vom Display-Hersteller Hanns.G gibt es nun auch ein Netbook. Der 10-Zoller heißt treffend Hannsnote und steht bereits für 290 Euro im virtuellen Regal. Lohnt sich das Schnäppchen? Oder sollte Hanns.G lieber bei seinen Bildschirmen bleiben? Soviel verraten wir schon mal: Das Display ist eines der besten, die wir bisher in Netbooks gesehen haben. Die matten 10,2-Zoll sind superhell und kontraststark.

Who is Who? Wer ist Hannspree?

Hanns.G Hannsnote SN10E1 Hannspree [Link entfernt] ist die deutsche Tochter der HannStar Display Corporation in Taiwan. HannStar kennen wir vornehmlich als den Hersteller der Display-Marke Hanns.G [Link entfernt] . Das Netbook haben die Taiwaner kurzerhand HannsNote genannt.

Datenblatt Hannspree Hannsnote SN10E1 in weiß

  • CPU: Intel Atom Prozessor N270 1,6 GHz
  • Display: 10,2 Zoll WSVGA LED TFT matt
  • Auflösung: 1.024 x 600 Pixel
  • RAM: 1.024 MB, kein optisches Laufwerk
  • Festplatte: 160 GB
  • Schnittstellen: VGA, Audio, 3x USB, Fast Ethernet, WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth 2.1, SD-Card-/MMC-/MS-Slot
  • Webcam: 1,3 Megapixel
  • Betriebssystem: Windows XP Home
  • Akku: Li-Ionen, 4.400 mAh, 1,33 kg
  • Preis: 290 Euro, verfügbar
Die typische Netbook-Konfiguration ist nicht der Rede wert. Windows XP läuft wie auf jedem Intel Atom N270-System recht fix. Die 160 GB Festplatte ist mit zirka 52 MB pro Sekunde ausreichend schnell beim Lesen. Keine spektakulären Werte also von der technischen Front. Anschlüsse rechts Anschlüsse rechts Anschlüsse links Anschlüsse links

Gelungen: Verarbeitung und Optik

Hannspree liefert uns einen Mini, der dem MSI Wind U100 täuschend ähnlich sieht. In der Tat verwendet Hannspree dasselbe Gehäuse wie MSI. Lediglich an vier Stellen kann die Netbux.de-Redaktion kleine Unterschiede ausmachen: Neben dem linken Scharnier klebt silbern der Firmenname Hannspree. Die Power-Taste neben dem rechten Scharnier hat eine silberne Optik und ist nicht mehr weiß. Die Status-Leiste an der rechten Handballenauflage kommt jetzt im Linien-Look daher. Ein silberner Streifen auf dem Deckel gibt dem Ganzen einen "Hauch von Luxus". Design-Element Design-Element Deckel Deckel Hannspree Hannspree Touchpad Touchpad

Das Gehäuse ist fest, die Tastatur sitzt sicher und die Fläche des Deckels ist schön steif. So weit, so gut, doch die Scharniere gefallen uns überhaupt nicht. Sie wirken labberig und federn in der Endposition stark. Wir befürchten, dass die Halterungen nach vielen Zyklen des Öffnens und Schließens ihre Festigkeit verlieren. Das Display würde dann einfach nicht in Position bleiben. matte und helle Display matte und helle Display Unterseite Unterseite

Bestens: Hell, Matt und Kontraststark

Bei der Bildschirmanzeige zeigt sich das Hanns Note von der besten Seite. Die Helligkeit liegt im Durchschnitt bei 250 Candela. Wer in der Sonne liegen will und dabei im Web surft, der wird die hohe Helligkeit und die matte Anzeige lieben. Für die meisten Nutzer weniger relevant, der Kontrast. Wir messen 960:1, viel mehr bringen auch die besten Notebooks-Displays nicht. 90 Prozent der Netbooks, die sich die Netbux.de-Redaktion verirren, haben einen mickrigen Kontrast von 150:1 bis 200:1.

Brauchbar: Laufzeit von vier Stunden

Wir haben mit dem Tool BatteryEater die Akkulaufzeit gemessen. Bei kontinuierlicher, mittlerer Belastung des Prozessors durch den BatteryEater Classic-Modus hält das Hannsnote SN10E1 gut vier Stunden durch. Mit dem nicht besonders starken 4.400 mAH Akku ist das eine ganz gute Leistung. 4.400 mAh Akku 4.400 mAh Akku 4.400 mAh Akku 4.400 mAh Akku

Was liegt im Karton?

Erfreulich, dass Hannspree einen Windows-XP-Recovery-Datenträger beilegt. Dies ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Kunstleder-Hülle passt ganz knapp über das Mini-Notebook. Recovery-Datenträger Recovery-Datenträger Zubehör Zubehör

Fazit: Display-Wunder für unter 300 Euro

Hanns.G Hannsnote SN10E Durchaus interessant, was der Display-Hersteller Hanns.G da auf den Markt bringt. Das Hannsnote SN10E1 spricht uns mit seinem matten, sehr hellen Display an. Überraschend ist der sehr hohe Kontrast, wie wir ihn extrem selten bei Netbooks finden. Erfreulich ist der brauchbar starke 4.400 mAH Akku, der für gut vier Stunden Laufzeit sorgt. Viele Netbooks unter 300 Euro werden immer noch mit schwachen 3-Zellen Akkus verkauft. Nutzer, die mobil sein wollen, können aber mit 2.500 mAh nicht viel anfangen.

Als einzige echte Schwachstelle entlarven wir die Scharniere. Sie federn und wir haben nicht den Eindruck, dass sie den Bildschirm dauerhaft in Position halten könne.

Hanns.G Netbook in der Galerie: