Quad-Core im Smartphone: Was bringen die Kerne 3 und 4?
Neben dem Prozessor selbst sind aber auch noch einige andere Dinge wichtig, um die Leistung eines Smartphones in die Höhe zu treiben. So nutzt die schnellste CPU wenig, wenn beispielsweise zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden ist. 1 GB sollte es bei einem High-End-Modell durchaus sein, mehr ist immer willkommen. Beim Massenspeicher gibt es ebenso Unterschiede bei den Zugriffszeiten, zudem ist das Lesen und Schreiben auf Speicherkarten oftmals deutlich langsamer als auf dem internen Speicher. Vor allem die fest verbauten Flash-Speicher-Module sind es jedoch, die den Preis für ein Smartphone nach oben treiben. Da die Hersteller Quad-Core-Prozessoren aber derzeit ohnehin nur in ihre Oberklassen-Modelle einbauen, reißt der Kauf hier ohnehin ein größeres Loch in den Geldbeutel.
Zuletzt gilt der Quad-Core-Prozessor derzeit als zukunftssicherste Variante für den Smartphone-Kauf. Wer einen möglichst leistungsstarken Chip an Bord hat, kann ihn länger nutzen, das kennt man ja noch vom PC. Stimmt einerseits auch, vor allem bei Android-Geräten erhöht der Kauf eines aktuellen High-End-Handys die Chance, auch die nächste Generation des Betriebssystems noch sinnvoll einsetzen zu können. Allerdings werden natürlich auch weiterhin neue Single- oder Dual-Core-Prozessoren auf den Markt kommen, beispielsweise mit der neuen Cortex-A15-Generation, die mit bis zu 2,5 GHz getaktet sind. Solch eine Dual-Core-CPU dürfte einen im Moment aktuellen Quad-Core auf Basis von Cortex A9 in Sachen Leistung in die Tasche stecken. Hier gilt wieder: Die Zahl der Kerne allein ist kein Kriterium.