Kamera-Handy-Historie: Die Meilensteine von 1999 bis heute
Handy-Kameras 2017
2017 sorgten die Big-Player für eine weitere Verbesserung der Fotoqualitäten, allen voran Apple und Samsung. Das Kult-Smartphone von Apple hat mit dem iPhone 8 Plus eines der besten Kamera-Smartphones auf den Markt gebracht, welches erstmals mit HEIF ein verlustfreies Bildformat für die Kamera zu etablieren versucht. Grundlage bildet der H.265/HEVC-Videocodec, was zu einer Halbierung des verbrauchten Speicherplatzes verglichen zum verlustbehafteten JPG führt. Das im selben Jahr erschienene iPhone X war nicht nur in puncto Design innovativ. Pionierarbeit leistete Apple mit der 3D-Gesichtserkennung (Face ID).
Aber auch der direkte Konkurrent Galaxy Note 8 und dessen Dual-Kamera sorgten für technische Neuerungen: Samsung hat es geschafft, dass beide Sensoren optisch stabilisiert werden. Unterdessen widmen sich Sony und LG mit ihren ganz eigenen Innovationen dem Filmen mit der Smartphone-Kamera. So sind das Xperia XZ1 und dessen Compact-Ableger die ersten Smartphones mit Zeitlupen-Videos, die bis zu 1000 Einzelbilder pro Sekunden aufnehmen können.
Während das V30 von LG das mobile Filmen auf eine ganz neue Ebene hebt mit echtem Color-Grading statt simpler Farbfilter. Das gewisse i-Tüpfelchen ist die Unterstützung von Color-Grading-Profilen von Profi-Programmen wie Adobe Premiere oder DaVinci Resolve. Ab Herbst 2017 begannen die Smartphones schließlich "mitzudenken". In diesem Zeitraum wurde nämlich das Huawei Mate 10 und mit ihm der erste KI-Chip (NPU, Neural Processing Unit) in einem Handy veröffentlicht. Schlaue Hard- und Software verbessert seitdem die Foto- und Videoqualität bei den Mobiltelefonen.
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