Ultrabooks

Intel: Ultrabooks werden dünner und halten 8 Stunden durch

Ultrabooks mit Touchscreen sollen leistungsfähiger werden
Aus Hannover berichtet

Intel: Ultrabooks werden dünner und halten 8 Stunden durch Intel: Technische Details der neuen Ultrabook-Generation
Bild: Intel
Auf der CeBIT hat Intel technische Details der neuen Generation von Ultrabooks gezeigt. Die Ansprüche der Anwender sind hoch: Die mobilen Begleiter sollen dünner werden, zukünftig acht Stunden ohne Steckdose durchhalten, mehr Leistung bringen und einfacher zu bedienen sein.

Die aktuelle Generation der Ultrabooks ist von der Leistung her eher für anspruchslosere Anwender konzipiert: E-Mail, Surfen und Messaging waren bisher die Hauptanwendung der kleinen Begleiter. Doch das soll sich ändern: Zukünftig sollen Ultrabooks nach Intels Vorstellung nicht nur für Bildbearbeitung, sondern sogar für Spiele taugen.

Dünn und leicht - das Ultrabook für höhere Ansprüche

Intel: Ultrabooks werden dünner und halten 8 Stunden durch Intel: Technische Details der neuen Ultrabook-Generation
Bild: Intel
Die bisherigen Ultrabooks mit einer Bildschirmdiagonale von 11 bis 13 Zoll waren ein willkommener Ersatz für klassische Netbooks, insbesondere, wenn sie ein Touch-Display hatten. Doch die Anwender fordern vermehrt Ultrabooks mit 14 Zoll Bildschirmdiagonale oder größer.

Dieser Wunsch kommt Intel bei seiner Entwicklungsarbeit sogar entgegen. Denn das zweite Manko bisheriger Ultrabooks, die Akkulaufzeit von maximal fünf Stunden, kann der Konzern damit gleich im selben Schritt beheben. Ein 14-Zoll-Ultrabook erlaubt nämlich die Verwendung eines leistungsfähigeren Akkus. Acht Stunden Laufzeit sind das Ziel, das Intel dieses Jahr noch im Ultrabook-Markt anstrebt.

Doch unter der Haube und bei der Bauhöhe geht die Schrumpfkur weiter: Zukünftige Ultrabooks mit Touchscreen sollen maximal zwei Zentimeter dick (beziehungsweise dünn) sein. Dazu wird die Display-Dicke von fünf Millimeter auf drei Millimeter reduziert, Festplatten bekommen statt 9,5 Millimeter nur noch 7 Millimeter Platz in der Höhe. Die Entwickler peilen an, die Bauhöhe von Ultrabook-Festplatten auf 5 Millimeter zu schrumpfen.

Ivy Bridge: Plattform für mehr Ultrabook-Leistung

Herzstück der neuen Ultrabooks soll Intels Ivy-Bridge-Plattform werden. Die in 22-Nanometer-Technik gefertigten Prozessoren sollen genau das möglich machen, was die Anwender fordern, nämlich gleichzeitig eine bessere Leistung für Multimedia-Anwendungen, aber auch einen geringeren Stromverbrauch für eine längere Akkulaufzeit.

Dem Prozessor zur Seite gestellt wird der neue Chipsatz der Serie 7. Die Ivy-Bridge-Plattform hat wiederum eine Grafik-Einheit eingebaut, die jetzt Video-Wiedergabe in 1080p möglich machen soll. Ebenfalls an Bord sind Controller für WLAN, USB 3.0 und Thunderbolt. Doch mit Ivy Bridge ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht: Im Jahr 2013 will Intel mit der verbesserten "Haswell"-Plattform starten, die ebenfalls in 22-Nanometer-Technik gefertigt wird.

Ein wichtiges Feature von Ivy Bridge ist der erweiterte "Hibernate"-Modus: Selbst wenn der Anwender das Ultrabook in den Ruhezustand versetzt, kann dieses geöffnete Anwendungen im Hintergrund laufen lassen. Aktiviert der Nutzer das Gerät wieder, soll das "Hochfahren" nur 7-8 Sekunden dauern; E-Mails und Facebook-Meldungen hat das Ultrabook in der Zwischenzeit auch im Ruhemodus regelmäßig abgerufen. Der Stromverbrauch für diesen erweiterten Ruhemodus soll laut Intel sehr niedrig sein.

Wie wichtig Intel die Ultrabook-Klasse ist, zeigen die Investitionen in Forschung und Marketing: Ein Investitionsvolumen von 300 Millionen US-Dollar macht die Ultrabooks im Jahr 2012 zum Marketing-Ziel Nummer Eins des Konzerns.

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