Huawei MateBook X Pro & 13: Die neuen Laptops sind da
Das Matebook X Pro in der Farbe Emerald Green
Bild: Huawei
Nachdem es schien, dass der Notebook-Markt für die Hersteller jahrelang immer uninteressanter wurde, gibt es hier in der letzten Zeit wieder neue Initiativen zu verzeichnen. Das Honor MagicBook 14 und MagicBook Pro sind erste Vertreter eines bisherigen Smartphone-Herstellers. Und nach langer Abwesenheit kommt nun auch Samsung mit seinen Galaxy Books zurück auf den deutschen Notebook-Markt. Mit ausgelöst haben dürfte diesen erneuten Notebook-Boom außer Apple auch Microsoft mit seinen Surface-Geräten.
Mit dem Matebook sowie dem Matebook E gehört auch Huawei zu den Pionieren dieses Notebook-Revivals. Nun erweitert Huawei das Portfolio der Matebooks für den deutschen Markt um zwei weitere Modelle.
Das Matebook X Pro in der Farbe Emerald Green
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Huawei MateBook X Pro als neues Top-Modell
Das MateBook X Pro soll das neue Spitzenmodell der Matebook-Reihe werden. Wie bei allen Matebooks wird es so sein, dass gegebenenfalls einzelne Modell- und Ausstattungsvarianten nur in einzelnen Märkten erscheinen werden. Wir konzentrieren uns hier also auf die Modelle, die in Deutschland in den Verkauf kommen. Windows 10 Home 64-Bit ist als Betriebssystem vorinstalliert.
Der Fingerabdrucksensor im Powerbutton
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Das im Aluminium-Unibody erscheinende MateBook X Pro kommt mit einem 13,9-Zoll-Display mit einer Screen-to-Body-Ratio von 91 Prozent (3000 x 2000 Pixel bei einem Seitenverhältnis von 3:2). Ausgestattet ist es mit Intel-Prozessoren der 10. Generation, neuere Entwicklungen haben für die jetzigen Matebooks auf Nachfrage offenbar noch keine Rolle gespielt. Zur Auswahl gibt es ein Modell mit Core i5-10210U, 16 GB RAM und 512-GB-SSD sowie eine Variante mit Core i7-10510U, 16 GB RAM und 1-TB-SSD. Als Grafikeinheit ist ein NVIDIA GeForce MX250 Chip mit 2 GB RAM verbaut.
Beide Matebook-X-Varianten werden in der Farbe Space Gray geliefert, das i7-Modell gibt es zusätzlich in einer Spezialfarbe namens "Emerald Green". Der 7565-mAh-Akku soll sich über USB-C in 2,5 Stunden aufladen lassen und dann bis zu 11 Stunden Internet-Surfen ermöglichen. Das WLAN-Modul funkt nach IEEE 802.11a/b/g/n/ac auf 2,4 und 5 GHz, außerdem wird Bluetooth 5.0 unterstützt.
Popup-Kamera in der Tastatur
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Kleine Besonderheiten der Matebooks
Doch wie können sich die Matebooks von den Modellen anderer Notebook-Hersteller wie Asus, Acer, HP, Lenovo, Dell usw. unterscheiden, die nie den deutschen Laptop-Markt verlassen haben? Immerhin zwei Dinge hat Huawei sich einfallen lassen.
Angesichts der Tatsache, dass aktuell viele Menschen im Home-Office arbeiten und an Video-Konferenzen teilnehmen müssen, spielt die Videokamera eine wichtige Rolle. Datenschutzbedenken veranlassen aber zahlreiche Anwender dazu, die Kamera außerhalb von Konferenzen stets mit Klebestreifen abzukleben, was meist hässlich aussieht und möglicherweise Kleberückstände hinterlässt.
Die 1-Megapixel-Kamera der Matebooks befindet sich daher als Popup-Kamera in der Tastatur. Standardmäßig ist die Kamera in der Tastatur versenkt und abgeschaltet, sodass eine Aufnahme der Umgebung gar nicht möglich ist. Für die Konferenz wird sie mit einem Tastendruck ausgefahren und danach wieder versenkt. Damit wird die Kleberei unnötig. Konferenzen unterstützen sollen auch die vier Digitalmikrofone und vier Lautsprecher.
Außerdem gibt es einen Fingerabdrucksensor, der in die Powertaste integriert ist. Er kann auch für alle Anwendungen verwendet werden, die einen Fingerabdruck als Sicherungsoption erlauben. Huawei Share erlaubt schon wie bei den früheren Matebooks das nahtlose Weiterarbeiten zwischen Huawei-Smartphone und Laptop. Bei der Koppelung, die bisher nur über NFC-Tag-Aufkleber möglich war, sollen aber weitere Optionen hinzukommen.
Das Matebook 13 mit etwas breiteren Rändern
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MateBook 13 etwas günstiger
Wer nicht den Preis für das MateBook X Pro bezahlen kann oder will, soll mit dem MateBook 13 eine günstigere Variante erhalten können. Das 13-Zoll-Display des MateBook 13 hat beispielsweise eine geringere Screen-to-Body-Ratio von lediglich 88 Prozent, also etwas breitere Display-Rahmen (2160 x 1440 Pixel, ebenfalls 3:2-Format).
Mit Intel-CPU gibt es nur ein Modell mit Core i5-10210U und integrierter Intel-Grafik, ein i7-Modell mit 16 GB RAM hat Huawei beim MateBook 13 nicht im Portfolio. Dafür gibt es das MateBook 13 mit einem AMD Ryzen 5-3500U und integrierter Radeon Vega 8 Grafik. Bei der Speicherausstattung hat Huawei drei Varianten im Sortiment: 8 GB 2133 MHz LPDDR3-RAM mit 512 GB SSD, 8 GB 2400 MHz DDR4-RAM mit 256 GB SSD und 8 GB 2400 MHz DDR4-RAM mit 512 GB SSD.
Der Akku des MateBook 13 hat 3660 mAh Kapazität und soll je nach CPU 7-8 Stunden durchhalten. Auch das Matebook 13 wird per USB-C geladen. Auf klassische HDMI-Ports verzichten übrigens beide Matebooks, bei ihnen dienen die USB-C-Anschlüsse als DisplayPort.
Preise und Verfügbarkeit in Deutschland
Die neuen Matebooks sind ab heute vorbestellbar und werden ab dem 15. Juni ausgeliefert. Bis einschließlich 15. Juni bekommen Vorbesteller zum MateBook X Pro die FreeBuds 3 und die Watch GT 2e ohne Aufpreis dazu. Wer das MateBook 13 vorbestellt, erhält neben dem MateDock 2 die FreeBuds 3 als Zugabe. Die unverbindlichen Preisempfehlungen für die einzelnen Editionen sind wie folgt:
- MateBook X Pro: Intel Core i5-10210U / 16 GB RAM / 512 GB SSD / NVIDIA GeForce MX250 in Space Grey für 1599 Euro
- MateBook X Pro: Intel Core i7-10510U / 16 GB RAM / 1 TB SSD / NVIDIA GeForce MX250 in Space Grey und Emerald Green für 1899 Euro
- MateBook 13: AMD Ryzen 5 3500U / 8 GB RAM / 256 GB SSD exklusiv bei Amazon.de für 749 Euro
- MateBook 13: AMD Ryzen 5 3500U / 8 GB RAM / 512 GB SSD für 799 Euro
- MateBook 13: Intel Core i5-10210U / 8 GB RAM / 512 GB SSD für 899 Euro