König der Buch-Stil-Falter

Huawei führt den Markt der großen Foldables an

Nach dem eigenen 5G-Modem hat Huawei einen weiteren Meilen­stein erreicht, nämlich die Markt­füh­rung bei Hybrid-Foldables.
Von

Huawei kann einen großen Erfolg für sich verbu­chen. Im vergan­genen Quartal schaffte es der Hersteller an die Spitze der Foldables im Buch-Stil. Welt­weit wurde kein Handy-Tablet-Hybrid so oft ausge­lie­fert wie das Mate X3. Knapp ein Drittel des Marktes bean­spruchte Huawei in Q2 2023. Dabei hat der Falter mit einem Nach­teil in Form des fehlenden 5G-Modems zu kämpfen. Google-Apps gibt es bei diesem Smart­phone mit falt­barem Display eben­falls nicht. Das miss­fällt vielen Anwen­dern in Deutsch­land, aller­dings igno­rieren auch manche Menschen die Dienste des Such­maschi­nen­kon­zerns.

Huawei führt den Markt von Foldables im Buch-Stil an

Das Mate X3 ist ziemlich populär Das Mate X3 ist ziemlich populär
Bild: Huawei

Huawei Mate X3

Falt­bare Smart­phones exis­tieren bekann­ter­maßen haupt­säch­lich in zwei Kate­gorien, im Klapp­handy-Format und im Buch-Format. Bei letz­terem handelt es sich um eine Symbiose aus Mobil­telefon und kleinem Tablet. Das Markt­for­schungs­institut Omdia hat kürz­lich eine inter­essante Meldung bezüg­lich der Hybrid-Falter publi­ziert. Huawei war im zweiten Quartal 2023 der erfolg­reichste Anbieter von vertikal zu öffnenden Foldables. Der chine­sische Hersteller konnte einen Markt­anteil von 32,9 Prozent für sich bean­spru­chen. Insbe­son­dere das im April erschie­nene Mate X3 dürfte zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Im voran­gegan­genen Quartal waren zwar Konkur­renz­pro­dukte wie das Galaxy Z Fold 5, das Google Pixel Fold, das Honor Magic V2 und das Xiaomi Mix Fold 3 noch nicht verfügbar, dennoch gab es ein paar adäquate Alter­nativen - etwa das Galaxy Z Fold 4, das Oppo Find N2, das Vivo X Fold 2, das Honor Magic Vs und das Tecno Phantom V Fold.

Mate X3 ist teils besser als Galaxy Z Fold 5

Der erfolg­reiche China-Falter ist auch bei uns in Deutsch­land erhält­lich. Aller­dings werden mindes­tens 2059 Euro fällig. Das Galaxy Z Fold 5 ist hingegen schon ab 1479 Euro verfügbar. Für manche Nutzer könnte sich der Aufpreis dennoch lohnen. Das Huawei Mate X3 hat größere Displays, bessere Kameras, einen größeren Akku und schnel­leres Aufladen. Ein Wasser­schutz gemäß IPX8 und Kompa­tibi­lität zu einem aktiven Stylus haben die beiden Falter gemein. Das verbaute SoC Snap­dragon 8+ Gen 1 des Mate X3 ist aber rund 25 Prozent lang­samer als der Snap­dragon 8 Gen 2 des Fold 5. Größtes Manko ist jedoch wie erwähnt der fehlende 5G-Funk.

Bei den regu­lären Smart­phones könnte bald Apple Markt­führer sein.

Mehr zum Thema Faltbare Geräte