Xiaomi-Foldable

Xiaomi Mix Fold 3: Ultraschlankes Foldable vorgestellt

Xiaomi präsen­tiert mit dem Mix Fold 3 eine Alter­native zu Samsungs Galaxy Z Fold 5. Das Foldable kommt mit einer Leica-Kamera und einem modi­fizierten Snap­dragon 8 Gen 2.
Von Claudia Krüger

Kürz­lich hat Xiaomi neben dem Redmi K60 Ultra auch sein schlankes Foldable Mix Fold 3 vorge­stellt, das dem Galaxy Z Fold 5 Konkur­renz machen will. Im Gegen­satz zum Samsung-Falter kommt das Mix Fold 3 voraus­sicht­lich nur in China auf den Markt. Lohnt sich ein Import?

Design und Außen­maße

Xiaomi Mix Fold 3 in der Carbon-Variante alias "Drachenschuppen-Faser" Xiaomi Mix Fold 3 in der Carbon-Variante alias "Drachenschuppen-Faser"
Bild: Xiaomi
Kurz nach der Präsen­tation findet man das Mix Fold 3 auch schon auf der offi­ziellen Xiaomi-Website und kann das laut Hersteller extrem robuste Gehäuse bewun­dern, das mit einer samt­artigen goldenen Glas­ober­fläche, im Carbon-Look oder mit einem schwarzen Kunst­leder­überzug daher­kommt. Je nach Beschaf­fen­heit der Rück­seite drückt das Mobil­telefon mit 259 g oder 255 g auf die Waage.

Das Foldable ist zusam­men­geklappt mit 161,2 x 73,5 x 10,96 mm dünner als der Gegen­spieler von Samsung, schrammt jedoch knapp am Schlank­heits­rekord des Honor Magic V2 vorbei. Zur Robust­heit trägt das neue Schar­nier aus Keramik, Karbon und Stahl bei, das im Belas­tungs­test 500.000 Falt­vor­gänge gestemmt hat und mit einem TÜV-Zerti­fikat ausge­zeichnet wurde.

Innen- und Außen­dis­play

Der Falt­mecha­nismus, der sich in einem freien Schwe­bewinkel zwischen 45 und 135 Grad posi­tio­nieren lässt, soll deut­lich scho­nender für das flexible innen liegende 8,03-Zoll-LTPO-AMOLED-Display sein, das mit einer Auflö­sung von 2160 x 1916 Pixel, einer Bild­wie­der­hol­rate von 120 Hz sowie einer Touch-Abtast­rate von 240 Hz aufwartet und aus dem Hause Samsung stammt. Die Spit­zen­hel­lig­keit des großen Screens, dessen UTG-Glas nur 0,03 mm dünn ist, bewegt sich bei üppigen 2600 Nits.

Ebenso hell leuchtet das 6,56 Zoll große Front­dis­play, bei dem es sich um ein AMOLED-Panel mit einer Auflö­sung von 2520 x 1080 Pixel und einer Ober­fläche aus schüt­zendem Gorilla Glass Victus 2 handelt. Die maxi­male Bild­wie­der­hol­fre­quenz und Abtast­rate entspre­chen dem Innen­dis­play.

Prozessor, Spei­cher und Akku

Dass im Inneren des Flagg­schiffs ein Snap­dragon 8 Gen 2 werkelt, über­rascht wenig, die Takt­rate des Prozes­sors hat Xiaomi auf satte 3,36 GHz hoch­geschraubt. Die Kapa­zität des LPDDR5X-Arbeits­spei­chers bewegt sich wahl­weise bei 12 GB oder 16 GB, beim Flash-Spei­cher, der dem UFS-4.0-Stan­dard entspricht, hat der Nutzer die Wahl zwischen 256 GB, 512 GB oder 1 TB.

Als Ener­gie­spender dient ein 4800-mAh-Akku, der sich kabel­gebunden mit 67 W und kabellos mit 50 W aufladen lässt. Xiaomi Mix Fold 3 in allen drei Farbvarianten Xiaomi Mix Fold 3 in allen drei Farbvarianten
Bild: Xiaomi

Leica-Kamera und weitere Ausstat­tung

Die Vier­fach-Kamera auf der Rück­seite des Foldables rühmt sich - zum ersten Mal bei einem falt­baren Smart­phone - mit einem Leica-Schriftzug. Das Setup setzt sich aus einem 50-MP-Sony-IMX800-Sensor mit einer f/1.77-Blende und einem 10-MP-Leica-Portrait-Tele­objektiv mit f/2.0-Blende zusammen. Hinzu kommen ein Ultra­weit­win­kel­sensor mit f/2.2-Blende sowie ein 10-MP-Leica-Peri­skop-Tele­sensor mit f/2,92-Blende. Alle Sensoren verfügen über eine opti­sche Bild­sta­bili­sie­rung. In Ausspa­rungen im Außen- und Innen­dis­play befindet sich jeweils eine 20-MP-Selfiecam.

Zur weiteren Ausstat­tung gehören zwei Nano-SIM-Karten­steck­plätze, WiFi 7, Blue­tooth in der Version 5.3, ein USB-Typ-C-Anschluss (3.2 Gen 1), multi­funk­tio­nales NFC, erwei­tertes GPS sowie ein Infra­rot­sensor, ein Finger­abdruck­scanner und 5G. Werks­seitig läuft der Falter mit Android 13 und der haus­eigenen Benut­zer­ober­fläche Miui Fold 14.

Preise und Verfüg­bar­keit

Wie bereits erwähnt, wird Xiaomi den Nach­folger des Mix Fold 2 wahr­schein­lich nur in China verkaufen. Ein globaler Launch ist derzeit jeden­falls noch nicht in Sicht.

Einen Wermuts­tropfen gibt es für dieje­nigen, die mit dem Gedanken spielen, das Smart­phone zu impor­tieren: Die China-Version des Mix Fold 3 unter­stützt, wie häufig bei Smart­phones, die für den asia­tischen Markt gefer­tigt werden, nicht das von den größten deut­schen Netz­anbie­tern häufig genutzte LTE-Band-20.

In der kleinsten Spei­cher­ver­sion mit 12/256 GB kostet das Gerät 8999 Yuan, was umge­rechnet etwa 1130 Euro entspricht. Die 16-GB-Vari­ante mit einem 512-GB-Flash-Spei­cher schlägt mit 9999 Yuan (etwa 1255 Euro) zu Buche, und die Version mit 16 GB plus 1 TB mit 10999 Yuan (etwa 1380 Euro).

Das Galaxy S24 Ultra soll angeb­lich eine neue Zoom-Cam und ein besseres Display bekommen. Mehr darüber erfahren Sie in einem anderen Artikel.

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