iPhone laut Studie im Osten Deutschlands unbeliebt
So verteilt sich der Marktanteil des iPhone: weiß bis 3 Prozent, dunkel-lila über 10 Prozent
Quelle: Infas
Trotz der Konkurrenz durch Android:
Das iPhone gilt weithin als das Smartphone auf dem Markt, die Verkaufszahlen
sind ein Traum eines jeden Handyherstellers. Doch das iPhone ist offenbar nicht überall in Deutschland gleich verbreitet. Wie eine Umfrage von Infas und Infas Geodaten
ergab, gibt es weitere Landstriche in Deutschland, in denen
das Apple-Handy einen Marktanteil von unter 3 Prozent ausmacht.
So verteilt sich der Marktanteil des iPhone: weiß bis 3 Prozent, dunkel-lila über 10 Prozent
Quelle: Infas
Vor allem im Osten Deutschlands ist die iPhone-Dichte extrem gering. So sind der Studie
zufolge weder im Süden-Westen Mecklenburg-Vorpommerns, noch im Norden Brandenburgs oder im
Westen und Südosten Sachsens
die Apple-Geräte zu finden. Aber auch in Unterfranken und in Teilen-Baden-Württembergs, in Sachsen-Anhalt sowie im Großraum
Trier stößt das iPhone auf wenig Kundschaft. Einen Marktanteil von über 10 Prozent hingegen
gibt es für das Gerät in Hamburg, Frankfurt am Main, in Berlin-Mitte, rund um Hannover, auf der linksrheinischen Seite von Köln,
im Süden Oberbayerns, östlich von Stuttgart und im Emsland. Zurückzuführen ist diese Verteilung vermutlich unter anderem darauf, dass die Regionen, in denen der iPhone-Anteil gering ist, auch sonst als strukturschwach gelten.
Im Osten höchste Quote von Mobile-Only-Nutzung
Mobile-Only-Anteil: Dunkelblau über 20 Prozent, hellblau unter 10 Prozent.
Quelle: Infas
15 Prozent der erwachsenen Bundesbürger nutzen
einen Mobilfunkvertrag mit einer Datenoption. Immerhin acht Prozent gehen auch per Laptop und eigens
dafür verwendeter Datenkarte ins Netz. Am häufigsten ist dabei die Online-Kombination
"zu Hause" und über das "Smartphone mit Datentarif". Sie ist schon für über zehn Prozent geübte Praxis.
Eine noch kleine Gruppe sind dagegen die Dreifach-Abgesicherten. Sie tummeln sich je nach Situation entweder
über eine feste Verbindung zu Hause oder mobil über das Handy bzw. den Laptop im Internet.
Erwartungsgemäß sind sie unter den Jüngeren bis an die 40-Jahre-Schwelle eher
anzutreffen, bilden allerdings auch dort mit knapp fünf Prozent weiterhin die
Ausnahme.
Bei der mobilen Internetnutzung bestätigen sich die Lücken der terrestrischen Internet-Versorgung. Mobile Surfer sind vermehrt in ländlichen Regionen beziehungsweise im Osten Deutschlands zu finden – eben dort, wo klassische DSL-Anschlüsse oft fehlen. Dort wird dann häufig auch vollends auf einen Festnetzanschluss verzichtet. Daraus lässt sich der Umkehrschluss ziehen, dass in vielen Haushalten das Festnetztelefon nur mehr existiert, weil es mit dem unverzichtbaren DSL-Anschluss umsonst oder für geringe Mehrkosten mitgeliefert wird. Hier liegt der Anteil der Kunden, die nur noch ein Handy nutzen, bei 20 Prozent und mehr. Nur westlich von Köln und im Raum Göttingen gibt es ähnliche Anteile.