Themenspezial: Verbraucher & Service Jobs per Messenger

Jobangebote per WhatsApp & Co. verheißen nichts Gutes

Mit dem Schreiben von Bewer­tungen oder dem Klicken auf Ange­bote gutes Geld verdienen? Wer Nach­richten mit solchen zwie­lich­tigen Offerten erhält, sollte keines­falls darauf eingehen.
Von dpa /

Leicht verdientes Geld - das verspre­chen zurzeit Joban­gebote, die massen­haft und wahllos an Nutze­rinnen und Nutzer von Messen­gern verschickt werden. Doch wer sich darauf einlässt, zahlt am Ende mit echtem Geld und den persön­lichen Daten, warnt das Verbrau­cher­schutz­portal Watch­list Internet.

Als Türöffner miss­brau­chen die Betrüger die Namen bekannter Perso­nal­dienst­leister oder Unter­nehmen. Wer auf eine Nach­richt hin Kontakt aufnimmt, soll sich bei einem Portal anmelden, um die Entwick­lung des eigenen Verdienstes live verfolgen zu können.

Entlohnt in Kryp­towäh­rung?

Bei Jobangeboten per Messenger sollten Sie besonders vorsichtig sein Bei Jobangeboten per Messenger sollten Sie besonders vorsichtig sein
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Und tatsäch­lich: Nach Erle­digung der ersten vermeint­lichen Aufträge, etwa dem Schreiben von Bewer­tungen, werden Beträge in Kryp­towäh­rung gutge­schrieben - zumin­dest sieht es für die arglosen Nutze­rinnen und Nutzer so aus.

Doch auf einmal fällt der Konto­stand ins Nega­tive und man wird aufge­for­dert, diesen mit Einzah­lungen "auszu­glei­chen", um den Verdienst nicht zu verlieren. Glei­ches geschieht, wenn man eine Auszah­lung verlangt. Dieses absurde Spiel geht den Angaben zufolge so lange weiter, bis man den Betrug erkennt und nichts mehr über­weist.

Kontakt voll­ständig abbre­chen

Dann gilt es, den Kontakt sofort abzu­bre­chen, nicht mehr zu antworten und auch nicht auf mögliche Drohungen zu reagieren, so die Verbrau­cher­schützer. Statt­dessen sollte man Anzeige bei der Polizei erstatten.

Persön­liche Infor­mationen wie Namen, Adresse, Tele­fon­nummer oder Bank­daten können die Krimi­nellen zudem für weitere Betrü­gereien miss­brau­chen (Iden­titäts­dieb­stahl). Auf gar keinen Fall sollte man Auffor­derungen nach­kommen, eine Kopie des Perso­nal­aus­weises zu schi­cken oder etwa ein Video-Ident-Verfahren bei einer Bank zu durch­laufen.

In einem ausführ­lichen Ratgeber lesen Sie: Schutz gegen Tracking, Malware & Phis­hing.

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