Schwarze Zahlen

Kabel Deutschland kehrt in schwarze Zahlen zurück

Unternehmen rechnet bis Dezember mit einer Million Triple-Play-Kunden
Von dpa / Marc Kessler

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) ist im ersten Quartal seines Geschäftsjahres unter anderem dank neuer Kunden in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nach drei Verlust-Quartalen konnte KDG zu Ende Juni einen Gewinn von 5,5 Millionen Euro ausweisen nach 1,7 Millionen Euro im Vorjahr. Den Gewinnanstieg führte das Unternehmen mit Sitz in München heute in erster Linie auf das stärkere operative Geschäft zurück.

So hätten sich mehr Kunden für das Triple-Play-Angebot entschieden - also Fernsehen, Internet und Telefonie über das TV-Kabel. Bis Ende Juni stieg die Kundenzahl auf 894 600. KDG erwartet, dass die Marke von einer Million bei den Triple-Play-Kunden bereits im Vorweihnachtsgeschäft geknackt wird.

Insgesamt kam Kabel Deutschland im zweiten Quartal auf rund 9,1 Millionen Kunden und 11,7 Millionen Abonnements rund um den Kabelanschluss. Durch stärkere Nachfrage nach Premiumprodukten erzielte KDG einen höheren durchschnittlichen Umsatz je Kunde (ARPU).

Der Umsatz stieg entsprechend um zwölf Prozent auf 367,2 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen allerdings mit einem langsameren Wachstumstempo von fünf bis sieben Prozent.