Breitband

M-net baut VDSL-Netz weiter aus

Kooperation mit Stadtwerken in Erlangen
Von Björn Brodersen

Der Münchener Festnetz- und Internet-Anbieter M-net und die Erlanger Stadtwerke legen in Erlangen ein VDSL-Netz aus. Die ersten bis zu 50 MBit/s schnellen Breitband-Internetzugänge sollen ab Mitte kommenden Jahres zur Verfügung stehen, insgesamt sollen acht Stadtteile (Dechsendorf, Kosbach, Steudach, Häusling, Neuses, Frauenaurach, Kriegenbrunn und Hüttendorf) erschlossen und damit rund zehn Prozent der Einwohner Erlangens erreicht werden. Nach Angaben von M-net zählt die fränkische Stadt zu den vielzitierten "weißen Flecken", in denen größtenteils kein Internetzugang über die populäre DSL-Technologie möglich ist. Das Unternehmen kündigte an, auch anderen Internetanbietern einen Zugang in das VDSL-Netz in Erlangen-West diskriminierungsfrei zu ermöglichen.

Die zukünftig verfügbaren hohen Bandbreiten ermöglichen dem Anwender die (parallele) Nutzung von Bandbreiten-intensiven Diensten. Ferner lassen sich professionell ausgestattete Heim-Arbeitsplätze ebenso realisieren wie die Durchführung von online-basierten Bildungsmaßnahmen. Auch Selbständige und Kleinbetriebe können vom neuen VDSL-Internetzugangs profitieren. In die VDSL-Technik in Erlangen investiert M-net nach eigener Aussage knapp eine halbe Million Euro. Die Stadtwerke werden unter anderem knapp 15 Kilometer Glasfaserkabel verlegen, um insgesamt 35 Kabelverzweiger zu erschließen.

Die Erschließung des westlichen Stadtgebiets von Erlangen mit VDSL-Internetanschlüssen reiht sich in ähnlich konzipierte Projekte ein, die M-net in München und Augsburg begonnen hat. Zugleich betrachtet M-net das Projekt als Startschuss für weitere mögliche Breitband-Ausbaumaßnahmen in der Universitätsstadt sowie in weiteren Gebieten der Metropolregion Nürnberg.