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So stark steigt die mobile Internet-Nutzung in Deutschland

Die mobile Internet-Nutzung in Deutsch­land wächst immer rasanter. Die Netz­betreiber verzeichnen im Jahres­ver­gleich ein Wachstum um bis zu 50 Prozent.
Von mit Material von dpa

Mobile Internet-Nutzung wächst rasant Mobile Internet-Nutzung wächst rasant
Foto: Image licensed by Ingram Image
Die Zeiten, in denen das Mobil­telefon vorwie­gend für Tele­fonate und den Austausch von SMS-Mittei­lungen genutzt wurde, sind lange vorbei. Moderne Smart­phones sind kleine Computer für die Jacken- oder Hosen­tasche. Dabei spielt der mobile Internet-Zugang - auch abseits des heimi­schen WLAN-Netzes - eine immer größere Rolle.

Die Daten­tarife sind in den vergan­genen Jahren güns­tiger geworden. Kunden haben mehr Surf-Volumen als in der Vergan­gen­heit zur Verfü­gung. Viele Anwender nutzen sogar schon eine echte Flat­rate für den Internet-Zugang über LTE und 5G. Dabei werden die Apps auf dem Smart­phone immer "daten­hung­riger". Auch Video-Strea­ming erfreut sich heut­zutage einer großen Beliebt­heit.

All das sind Faktoren, die dazu beitragen, dass die mobile Internet-Nutzung explo­diert. Allein im Voda­fone-Netz sind in diesem Jahr mehr als 1,4 Milli­arden Giga­byte Daten über­tragen worden. Das sind nach Angaben des Netz­betrei­bers 27 Prozent mehr als im vergan­genen Jahr. Vor allem in länd­lichen Regionen steige der mobile Internet-Konsum über­durch­schnitt­lich an.

Hannes Amets­reiter: "Das Smart­phone ist unser Alltags­begleiter"

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"Das Smart­phone ist heute unser Alltags­begleiter. Es ist unser mobiles Kino, unser MP3-Player für unter­wegs, unsere Zeitung mit Live-Infor­mationen rund um die Uhr und unsere Leitung, die uns von jedem Ort auf dieser Welt mit unseren Freunden und Fami­lien zusam­men­bringt. Ganz egal wie viele Kilo­meter wir gerade vonein­ander entfernt sind", so Voda­fone Deutsch­land CEO Hannes Amets­reiter. "Gerade in Zeiten, in denen uns das Corona-Virus zwingt, die physi­schen Kontakte zu unseren Liebsten zu redu­zieren, helfen uns Mobil­funk, Fest­netz und Video­tele­fonie fürein­ander da zu sein."

Der Daten­ver­brauch in Groß­städten ist nach Voda­fone-Angaben in diesem Jahr um 22 Prozent auf 550 Millionen Giga­byte gestiegen. In klei­neren Städten und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwoh­nern bilan­zierte Voda­fone rund 850 Millionen Giga­byte Daten. Das seien rund 30 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Hier könnte der Hinter­grund auch im fort­schrei­tenden LTE- und 5G-Netz­ausbau abseits der Ballungs­gebiete liegen.

Auch zwischen den Bundes­län­dern gab es deut­liche Unter­schiede in der Auslas­tung vom Mobil­funk-Netz: Die meisten Daten (241 Millionen Giga­byte) rauschten in Nord­rhein-West­falen durchs Netz. Die wenigsten in Bremen (13 Millionen Giga­byte). Den größten prozen­tualen Anstieg in der Daten­nut­zung vergli­chen mit dem Vorjahr verzeich­nete das eher länd­lich geprägte Bundes­land Rhein­land-Pfalz (plus 36 Prozent). Den kleinsten Anstieg gab es in Hamburg (plus 15 Prozent).

Kanzler-Wahl sorgte für Rekord-Nutzung

Den Tages­rekord für die mobile Internet-Nutzung verzeich­nete Voda­fone am 8. Dezember. An diesem Tag wurde Olaf Scholz zum neuen Bundes­kanzler gewählt und im Voda­fone-Netz wurden fast fünf Millionen Giga­byte Daten über­tragen. Das sind rund 25 Prozent mehr als an einem durch­schnitt­lichen Tag im zu Ende gehenden Jahr. Voda­fone verzeich­nete 2021 außerdem bereits morgens einen massiven Anstieg der mobilen Daten­nut­zung. Früher lag der Schwer­punkt auf den Abend­stunden ab etwa 19 Uhr.

Die Zahl der Tele­fonate, die Voda­fone-Kunden 2021 im Mobil­funk führten, liegt auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr. So wurden in diesem Jahr - wie schon 2020 - insge­samt rund 28 Milli­arden Tele­fonate geführt. Aller­dings dauerte ein durch­schnitt­licher Anruf nur noch drei Minuten und zehn Sekunden - 15 Sekunden weniger als 2020.

o2: Daten-Nutzung stieg um 50 Prozent

Nicht nur Voda­fone verzeich­nete 2021 einen deut­lichen Anstieg der mobilen Internet-Nutzung. Im o2-Netz lag der Anstieg nach Telefónica-Angaben sogar bei rund 50 Prozent auf mehr als zwei Milli­arden Giga­byte Nicht ganz so deut­lich war der Zuwachs im Telekom-Netz, wo nach Unter­neh­mens-Angaben rund 1,8 Milli­arden Giga­byte über­tragen wurden. Das sind 13 Prozent mehr als 2020.

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