Medien

Multimedia-Receiver: Die Datenbrücke ins Wohnzimmer

Zahlreiche Geräte mit unterschiedlichster Ausstattung am Markt
Von dpa / Marie-Anne Winter

Mit eingebautem WLAN kommt der Netzwerk-Receiver EVA8000 von Netgear daher. Gefunkt wird aber maximal mit 54 MBit/s, was Streams hochauflösender Filme unpraktikabel macht. Auch der rund 130 Euro teure EVA8000 ist gut mit Anschlüssen ausgerüstet: HDMI, Composite, Component und USB sind an Bord. Was die unterstützten Formate angeht, steht das Netgear-Gerät oben in der Tabelle - neben vielen Standards wie MPEG4 und JPEG kann er auch mit Flac, Tiff oder xvid umgehen. Bild des Netgear HD EVA8000 Netgear HD EVA8000
Bild: Netgear

Vom Buffalo Technology [Link entfernt] stammt das Gerät LT-H90WN LinkTheater HD. Auch daran lassen sich via USB externe Festplatten oder Sticks stöpseln und nach abspielbaren Inhalten durchforsten. Das LinkTheater zählt zu den besonders umfangreich ausgestatteten Netzwerkplayern: Ethernet-LAN ist ebenso an Bord wie WLAN im n-Standard, was auch eine flüssige Funkübertragung von Filmen ermöglicht. An den Fernseher werden Videos über HDMI weitergegeben - auch in Full-HD-Auflösung. Mit dem LT-H90LAN bietet Buffalo zudem ein Gerät ohne WLAN an.

Experte: Netzwerkfestplatte die bessere Wahl gegenüber externer Festplatte

Christoph de Leuw hält die Lösung, eine externe Festplatte an den Streaming Client anzuschließen, nicht für sehr praktisch: "Da müssen sie dauernd umstöpseln." Denn nicht jedes Gerät macht es möglich, den Massenspeicher gleich am Streaming Client mit weiteren Dateien zu bestücken. "Eine Netzwerkfestplatte halte ich für die bessere Lösung." Dieser auch NAS - Network Attached Storage - genannte Speicher wird ins Heimnetz integriert, in der Regel per Ethernet an den Router angeschlossen. Wichtig ist nur, dass das Gerät auch Musik, Bilder oder Filme bereitstellen kann. Das gilt zum Beispiel für Modelle, die den UPnP-Standard unterstützen oder DLNA-zertifiziert sind.

Allerdings unterstützen laut de Leuw immer mehr Router selbst UPnP - zum Beispiel Modelle der Hersteller AVM und Netgear. Da reicht es, eine herkömmliche externe Festplatte mit der USB-Schnittstelle des Routers zu verbinden, um die Multimedia-Formate auf den Fernseher oder die Hifi-Anlage zu bringen. Hat der Nutzer allerdings auch einen Fernseher oder AV-Receiver mit Netzwerkschnittstelle, der ebenfalls UPnP beherrscht, kann er sich den Streaming Client sparen.