Krisensicher

Netbooks zeigen sich von der Wirtschaftskrise unbeeindruckt

Die Hersteller strukturieren um, die Netzbetreiber geben Kredit
Von Steffen Herget

Netbooks bleiben der große Renner auf dem Markt. Die Wachstumsraten der mobilen Rechner sollen laut dem Tech-Blog Netbux.de bei mindestens 65 Prozent in den nächsten Jahren liegen. In absoluten Zahlen bedeutet dies einen erwarteten Absatz von 27 Millionen Geräten für das laufende Jahr. Dieses Wachstum erfreut die Hersteller, geht aber andererseits natürlich zu Lasten des Notebook-Absatzes. Vor allem günstige Einsteigernotebooks bekommen die Konkurrenz zu spüren. Aber auch für die Verkaufszahlen von Notebooks erwarten die Marktforscher Steigerungen, wenn auch nur um drei Prozent.

Unterstützt wird das Wachstum der Netbooks in Zukunft wohl auch durch die Mobilfunk-Anbieter. So plant Vodafone Gerüchten zufolge einen Kredit für den Kauf von Netbooks in den eigenen Shops. So will man durch Verkäufe im eigenen Netz von Filialen den großen Elektromärkten Paroli bieten. Auch o2 überlegt eine ähnliche Subventionierung, die Netbook-Hersteller würden solche Aktionen begrüßen.

Trotz der guten Zahlen und den angedachten Offensiven der Mobilfunkanbieter müssen sich die Hersteller den schweren Zeiten anpassen und strukturieren kräftig um. Netbook-Pionier Asus stellt laut Einfach-Eee.de seine neue Struktur auf die drei Säulen Handhelds, Components und Computing. Ein zu Jahresbeginn angedachter eigener Geschäftsbereich für den Eee-PC wurde verworfen. Auch Acer und Dell überlegen logische Trennungen ihrer Unternehmen nach entsprechenden Produktlinien. Man erhofft sich von der Verschlankung eine bessere Organisation und mehr Flexibilität.

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