Verzögert

Laupertshausen: Telekom-Mast soll bald senden

Wenn ein Ort mit Mobil­funk versorgt werden soll, kann es auch länger dauern, selbst wenn Gemeinde und Behörden flott sind. In Lauperts­hausen fehlten Baugruppen, das Personal wurde drin­gend im Ahrtal gebraucht. Doch bald gehts online.
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Kennen Sie den Ort Lauperts­hausen? Der gehört zu 88347 Masel­heim und das liegt im Land­kreis Biberach, die nächste größere bundes­weit bekannte Stadt ist Ulm in Baden-Würt­tem­berg. Durch Lauperts­hausen führt beispiels­weise der Ober­schwä­bische Jakobsweg von Ulm an den Bodensee.

Funk­loch 2017 in Angriff genommen

In Lauperts­hausen wurde etwa im Juli 2017 mit einem Zeitungs­bericht darauf aufmerksam gemacht, dass es in dem Ort keinerlei Mobil­funk­emp­fang gibt. Das nahm die Gemeinde zum Anlass, etwas zu unter­nehmen. Und in der Tat: Schnell wurde mit der Deut­schen Telekom eine Verein­barung getroffen, beim neuen Sport­platz des SV-Lauperts­hausen einen Funk­mast aufzu­bauen. Das geschah relativ zügig. Knapp vier Jahre später hätte der Mast im März 2021 "on air" gehen sollen. Durch Laupertshausen (Kreis Biberach, bei Ulm) verläuft der schwäbische Jakobsweg. Ende Februar soll dort es auch Netz geben. Durch Laupertshausen (Kreis Biberach, bei Ulm) verläuft der schwäbische Jakobsweg. Ende Februar soll dort es auch Netz geben.
Foto: Picture-Alliance/ dpa
Doch dann kam etwas dazwi­schen, wie ein örtli­ches Online-Magazin beklagt. Als neuer Termin sei dann "Oktober 2021" zuge­sagt worden. Aber bis heute sendet der Mast nicht.

Verzö­gerung durch nicht liefer­bare Kompo­nenten und drin­gender Einsatz im Ahrtal

teltarif.de hat nach­gefragt und erhielt zügig Antwort: "Wir bedauern die Verzö­gerungen, aber es gab nach Abschluss des Mast­auf­baus Verzö­gerungen bei der Liefe­rung wich­tiger Tech­nik­kom­ponenten. Sie wissen, mit dem Stellen des Mastes ist es nicht getan. Viele Arbeiten bleiben für die Öffent­lich­keit ja unsichtbar. Die Pandemie-bedingten Liefer­eng­pässe, aber auch Ressour­cen­ver­schie­bungen nach der Flut­kata­strophe spielen hier eine Rolle. Wir haben im Ahrtal und in der Eifel durch enorme Anstren­gungen im Mobil­funk die Zerstö­rungen im Fest­netz zu einem großen Teil kompen­sieren können bzw. Kapa­zitäten für die Hilfs­kräfte aufge­baut."

Doch es gibt auch gute Nach­richten: "Der Mast in Lauperts­hausen kann voraus­sicht­lich Ende Februar dieses Jahres in Betrieb gehen und von den Kunden genutzt werden", so die Nach­richt aus dem Telekom-Haupt­quar­tier in Bonn.

Während die Funk­löcher langsam gestopft werden, wirft die Oppo­sition der Regie­rung vor, nichts über Funk­löcher zu wissen.

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