Streaming

Relaunch: Streaming-Plattform TVNOW wird zu RTL+

Der 2018 einge­führte Strea­ming­dienst TVNOW wird im 2. Halb­jahr 2021 unter der Marke RTL+ neu posi­tio­niert. Der bestehende Fern­seh­sender RTLplus soll gleich­zeitig einen neuen Namen erhalten, heißt es.
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TVNOW hat bald ausgedient TVNOW hat bald ausgedient
Screenshot: Michael Fuhr
Unter dem Projekt­namen "RTL United" arbeiten die RTL Group und ihre deut­sche Tochter Medi­engruppe RTL Deutsch­land nach Infor­mationen des Medi­enma­gazins DWDL.de an einer umfas­senden Über­arbei­tung ihrer Marken­archi­tektur, mit dem Ziel sich stärker auf die Kern­marke RTL zu fokus­sieren. Eines der Ergeb­nisse: Der 2018 einge­führte Strea­ming­dienst TVNOW wird im 2. Halb­jahr 2021 unter der Marke RTL+ neu posi­tio­niert. Der bestehende Fern­seh­sender RTLplus soll gleich­zeitig einen neuen Namen erhalten, heißt es.

Wieder­erkenn­bar­keit der Marke RTL

TVNOW hat bald ausgedient TVNOW hat bald ausgedient
Screenshot: Michael Fuhr
Die Fokus­sie­rung auf RTL soll auch mit einem einheit­licheren Erschei­nungs­bild einher­gehen: In diversen euro­päi­schen Märkten der RTL Group sind unzäh­lige Varia­tionen des RTL-Logos im Einsatz. Im Wett­bewerb mit neuen inter­national agie­renden und einheit­lich auftre­tenden Medi­enan­geboten will die RTL Group als größter euro­päi­scher Medi­enkon­zern stärker wieder­erkennbar werden, so das Ziel des Projekts "RTL United".

"Wir arbeiten aktuell an der Umset­zung einer umfas­senden Neuge­stal­tung und Repo­sitio­nie­rung der Marke RTL. Ziel ist es, die Marke RTL als führende euro­päi­sche Unter­hal­tungs­marke nach­haltig zu stärken und die Marken­archi­tektur inner­halb der gesamten RTL Group zu harmo­nisieren - national und inter­national, von den Corpo­rate Brands bis hin zu den Sender- und Format­marken, über alle digi­talen Platt­formen", bestä­tigt Stephan Schäfer, Geschäfts­führer Inhalte & Marken der Medi­engruppe RTL Deutsch­land die aktu­ellen Planungen gegen­über DWDL.de.

RTL nicht bei Joyn

Damit dürften aber alle Träume eines "deut­schen Hulu" endgültig zerplatzt sein. Die Sender-über­grei­fende Platt­form Joyn der konkur­rie­renden Medi­engruppen ProSiebenSat.1 und Disco­very wird dann wohl auch weiter ohne die Sender der RTL-Gruppe auskommen müssen.

RTL plant mit RTL.de LIVE zudem ein weiteres Strea­ming­angebot als verlän­gerter Arm des RTL-Haupt­pro­gramms, das dann später auch auf der RTL+-Platt­form inte­griert werden dürfte.

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