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Samsung stellt Betriebssystem Bada offiziell vor

Handy-System kommt mit zahlreichen Features für Sensoren
Von Ralf Trautmann

Samsung hat heute sein im November angekündigtes Handy-Betriebssystem Bada offiziell vorgestellt. Wie das System schlussendlich in Gänze auf den Endgeräten schlagen wird, ist natürlich völlig offen - die Präsentation enthält viele Superlative, Informationen für ein vollständiges Bild sind zumindest im Vergleich knapper. Zahlreiche Details gibt es dennoch: So kommt eine Oberfläche basierend auf TouchWiz zum Einsatz, die sich aktuell in zahlreichen Samsung-Smartphones findet.

Eine wichtige Zielrichtung von mobilen Betriebssystemen ist seit der Einführung des Apple-AppStore klar: die Erweiterbarkeit um Anwendungen über eben einen entsprechenden Shop. Um Programmierer hier zu motivieren, bedarf es unter anderem einer attraktiven Plattform. Software-Entwickler sollen daher bei Bada zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten haben, die auch die Kernfeatures eines Smartphones betreffen: Anwendungen werden Anrufe initieren, Nachrichten versenden oder auf die Kontaktliste zugreifen können. Ebenfalls im Fokus soll - wen wunderts - Social Networking stehen, darüber hinaus zum Beispiel Synchronisationsfunktionen und Location-based Services. Zudem wird es offenbar viele Sensor-gesteuerte Features geben: Beschleunigungsmesser, Neigungssensor, Wetter-Sensor, Abstands-Sensor und weitere werden hier genannt.

Derartige Funktionen lassen sich für verschiedene Anwendungen nutzen, für eine bestimmte Klasse aber ganz besonders: Wie auch die Liste der Partner vermuten lässt, werden Spiele einen großen Stellenwert haben. Schon in der ersten Hälfte 2010 sollen Bada-Endgeräte in den Handel kommen - es bleibt spannend, was Bada am Ende wirklich bietet und wie es sich zwischen den zahlreichen anderen Systemen schlägt.