Test

Samsung Omnia II I8000 und Omnia Pro B7610 im kurzen Test

Gute Verarbeitung, tolle Tastatur und intuitive TouchWiz-Oberfläche
Von Björn Brodersen

In den kommenden beiden Monaten wird der Handy-Hersteller Samsung drei neue Smartphones der Omnia-Reihe in den Handel bringen. Die Handys laufen alle unter dem Betriebssystem Windows Mobile mit angepasster Benutzer-Oberfläche und können über einen großen Touchscreen bedient werden. Bereits Mitte kommenden Monats soll das Samsung Omnia Pro B7610 (Arbeitstitel "Louvre") bei Vodafone und E-Plus für einen empfohlenen Preis von 499 Euro ohne Vertrag in den Verkauf gehen. Ende September bzw. Anfang Oktober soll das Samsung Omnia II I8000 für 649 Euro folgen (voraussichtlich bei T-Mobile), im Oktober das Samsung OmniaLite B7300 für einen noch nicht näher bestimmten Preis zwischen 300 und 400 Euro. Wir hatten schon jetzt die Gelegenheit, uns die drei neuen Omnia-Modelle näher anzusehen.

Beeindruckende Feature-Liste

Datenblätter

Foto vom Samsung Omnia II I8000 Samsung Omnia II I8000
Foto: Samsung
Vor allem die Ausstattungsliste des Samsung Omnia II I8000 schindet Eindruck: Das 12,3 Millimeter flache Gehäuse birgt eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus, doppelter LED-Leuchte und Videoaufnahme mit 720 mal 480 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde sowie einen Medienplayer, ein FM-Radio mit RDS-Unterstützung, einen 3,5-Millimeter-Kopfhörer-Klinkenanschluss und ein berührungsempfindliches AMOLED-Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 9,4 Zentimeter, einer Auflösung von 480 mal 800 Pixel (WVGA) und 65 536 Farben. Da es sich um einen resistiven Touchscreen handelt, können Eingaben nicht nur mit dem Finger sondern auch per Stylus vorgenommen werden.

Dazu kommen bei dem Quadband-GSM-Handy EDGE- und HSPA-Unterstützung mit möglichen Datenübertragungsraten von bis zu 7,2 MBit/s im Downstream und 5,76 MBit/s im Upstream sowie eine WLAN-Schnittstelle für den drahtlosen Internetzugang an Hotspots.

Smartphone kommt mit Windows Mobile 6.5

Foto vom Samsung Omnia II I8000 Samsung Omnia II I8000
Foto: Samsung
Mit anderen Geräten kommuniziert das Samsung II I8000 per USB 2.0 oder per Bluetooth 2.0. Für standortbezogene Dienste unterstützt das Gerät A-GPS. Offenbar kommt das Smartphone in drei Varianten mit verschiedenen Speicherkapazitäten: mit 2 GB, 8 GB und 16 GB interner Speichergröße, die jeweils per microSDHC-Karte theoretisch um bis zu 32 GB erweitert werden kann. Das Gerät, das wir in den Händen hielten, besaß einen 8 GB großen internen Speicher.

Im Innern des 128 Gramm schweren Samsung Omnia II I8000 arbeitet wie beim Samsung Jet S8000 ein 800 MHz starker Prozessor mit 256 MB RAM und 512 MB ROM. Für die Stromversorgung ist ein 1 500 mAh leistender Li-Ion-Akku verantwortlich, die Sprechzeit soll im UMTS-Modus bis zu zehn Stunden betragen. Schon in einer früheren Pressemitteilung hatte Samsung angekündigt, das Omnia II I8000 werde mit der neuen Windows-Mobile-Version 6.5 herauskommen.

Wie berichtet wurde Windows Mobile 6.5 für die Touchscreen-Bedienung eines Handys optimiert. Außerdem hat Microsoft Widgets vorgesehen und eine neue Version des mobilen Internet Explorers in das Betriebssystem integriert. Pünktlich zum Marktstart von Windows Mobile 6.5 am 1. Oktober will Microsoft wie angekündigt eine Software-Vermarktungsplattform starten. Als Alternative zum Internet Explorer ist der Opera-Mobile-Browser auf dem Smartphone installiert.

Äußerlich der große Bruder des Samsung Jet S8000

Foto vom Samsung Omnia II I8000 Samsung Omnia II I8000
Foto: Samsung
Auf das Betriebssystem hat Samsung beim Omnia II I8000 die ebenfalls vom Jet S8000 bekannte TouchWiz-2.0-Oberfläche gepackt. Wer nicht gezielt danach sucht, merkt dem Handy Windows Mobile kaum an, so sehr hat Samsung beim Omnia II I8000 in das Betriebssystem eingegriffen. Einen anderen, in unserem Testbericht zum Samsung Jet S8000 formulierten Eindruck, können wir hier nur wiederholen: Das Menü mit seinen vielen Direktzugriffsmöglichkeiten auf Anwendungen wirkt etwas überladen, die 3D-Kubus-Umgebung zum Öffnen von Multimedia-Funktionen reagiert schnell und macht Spaß beim Bedienen. Insgesamt kann der Nutzer drei Startbildschirme mit Widgets belegen.

Äußerlich sieht das Samsung Omnia II I8000 aus wie der große Bruder des Jet S8000, das liegt auch an dem diamantförmigen Navi-Key unterhalb des Displays. Der wesentliche größere Touchscreen des Omnia II I8000 ist aber von Vorteil für das Bedienen des Geräts und zum Ansehen von Videos (Formate DivX, XviD, OGG, H.264, WMV9, MPEG4) oder Fotos. Das resistive Display reagiert schnell und präzise auf Eingaben, Kontrast, Farbkraft und Leuchtstärke sind wie bei anderen Samsung-Handys mit AMOLED-Display beeindruckend. Nicht nur das Display, auch die Tastatur des Samsung Omnia II I8000 überzeugte im kurzen Test: Da wackelt oder ruckelt nichts, die Druckpunkte könnten nicht klarer herausgearbeitet sein.

Auf der folgenden Seite berichten wir über unseren ersten Eindrücke zum Omnia Pro B7610 und liefern weitere Informationen zum OmniaLite B7300.