smartmobil.de führt neue Eco-SIM-Karten ein
Eco-SIM bei smartmobil.de
Logo: Smartmobil, Grafik: Image licensed by Ingram Image, Foto/Montage: teltarif.de
Der Mobilfunk-Discounter smartmobil.de will mit einer neuen SIM-Karte die Umwelt schonen. Die Marke gehört zur Drillisch Online GmbH und bietet ab sofort sogenannte Eco-SIM-Karten an. Diese bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff und wurden in Zusammenarbeit mit Thales und Veolia entwickelt.
Die Karten bestehen nach Angaben der Drillisch-Online-Pressestelle aus Polymer-Kunststoff. Dieser ist den Angaben zufolge in verschiedenen Elektro- und Elektronik-Altgeräten vorzufinden. Das Material werde in einer Recycling-Anlage von Veolia verarbeitet. Anschließend stellen die Ingenieure von Thales aus dem neu recycelten Material SIM-Karten her.
smartmobil.de will mit den Eco-SIM-Karten die ökologische Transformation der Mobilfunkbranche unterstützen. Das neue Material sorge für eine neutrale CO2-Bilanz, da die Kohlendioxidemissionen des Herstellungsverfahrens durch das Kohlenstoff-Kompensationsprogramm von Thales ausgeglichen werden.
eSIMs wären weitere Alternative
Eco-SIM bei smartmobil.de
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Eine weitere Alternative zu klassischen SIM-Karten ist die Nutzung von eSIM-Profilen. Diese werden neben den Mobilfunk-Netzbetreibern auch von immer mehr Discountern angeboten. Dazu gehören seit Herbst 2019 auch viele Drillisch-Marken, darunter auch smartmobil.de. Im Schwerpunkt der Vermarktung stehen aber oft noch die klassischen Betreiberkarten.
Immer mehr aktuelle Smartphone-Modelle verfügen über eine eSIM, sodass sich die von den Providern angebotenen eSIM-Profile alternativ zu einer herkömmlichen SIM-Karte aus Kunststoff einsetzen lassen. Allerdings zeigte sich insbesondere Drillisch in der Vergangenheit kundenunfreundlich und berechnete Extra-Kosten, wenn der Kunde ein neues eSIM-Profil benötigt hat.
Neue eSIM-Profile werden in den Netzen der Deutschen Telekom und von Telefónica bei jedem Gerätewechsel fällig. Auf dem deutschen Markt bietet Vodafone als einziger Netzbetreiber die Möglichkeit an, eSIM-Profile auf ein neues Smartphone, Tablet oder eine neue Smartwatch mitzunehmen.
Klage gegen Drillisch erfolgreich
Wie es dazu kam, dass Drillisch für den Wechsel von eSIM-Profilen - anders als andere Mobilfunk-Provider - 14,95 Euro berechnet, ist offziell nicht bekannt. Hinter vorgehaltener Hand war aber zu hören, dass dem Unternehmen für den eSIM-Tausch Kosten entstehen. Diese müsse Drillisch an die Kunden weitergeben, zumal die Tarife ohnehin "auf Kante genäht" seien.
Ein teltarif.de-Leser wollte das nicht hinnehmen. Er klagte mit Erfolg, wie wir in der Meldung über die Klage gegen den teuren eSIM-Tausch bei Drillisch berichten.