Headset-Test: Sony Ericsson HBH-IS800 versus Nokia BH-103
Auf den ersten Blick bietet das Sony-Ericsson-Headset den besseren
Tragekomfort, da es durch seine Bauform einfach in die Ohren gesteckt und
genutzt werden kann. Ein kleiner Clip bietet zudem die Möglichkeit, es an der
Kleidung zu befestigen, damit es nicht verloren geht. Ein rundes
Kunststoff-Etui sorgt bei Nichtbenutzung für eine schonende Aufbewahrung. Das
Nokia-Headset hingegen kommt ohne weiteres Zubehör. Es ist mit 18,5 Gramm
rund eineinhalb mal so schwer wie das SE-Modell und wird ähnlich wie eine Kette um den Hals
getragen.
Das SE HBH-IS800 im Etui
Quelle: Sony Ericsson
Dafür zeigte sich, dass die "In-Ear-Kopfhörer" bei einem Redaktion-internen Test beim Nokia-Modell besser passten. Im Lieferumfang beider Headsets befinden sich neben Ladegerät und Bedienungsanleitung drei verschieden große Ohrpassstücke. Beim Sony Ericsson waren selbst die kleinsten noch zu groß oder die Hörmodule durch die Integration der Technik trotz geringen 12 Gramm Gesamtgewicht zu schwer, so dass diese vor allem beim Bewegen immer wieder aus den Ohren rutschten. Schade, denn der Sound ist wirklich gut und das Headset einfach in der Handhabung.
Laut Hersteller bietet das HBH-IS800 eine Standbyzeit von 300 oder eine Gesprächszeit von vier Stunden, beim BH-103 sind es 150 bzw. sieben Stunden. Die Musikspielzeit des BH-103 ist mit maximal sechs Stunden angegeben, Sony Ericsson macht hierzu keine Angaben. Wir hatten von der Ausdauer der beiden Headsets einen guten Eindruck, genaue Werte haben wir allerdings nicht gemessen.
Fazit: Wichtig - das Headset vor dem Kauf ausprobieren
- zweiten Anruf annehmen, abweisen, tauschen und beenden
- Wahlwiederholung
- Sprachwahl
- Musik anhalten und wiedergeben
(nur bei bereits gestartetem Music-Player möglich)
In unserem Test hat das HBH-IS800 von Sony Ericsson auf Grund des nicht optimalen Sitzes nicht ganz so gut abgeschnitten. Die Klangqualität und auch die sonstige Bedienung hingegen waren sehr gut. Das Nokia BH-103 ist etwas umständlicher in der Handhabung, aber durch die besser sitzenden Ohrpassstücke und das externe Steuermodul etwas leichter und damit die Nutzung zwar etwas umständlicher, aber in Ordnung.
Abschließend bleibt zu sagen, dass jeder selbst ausprobieren muss, was für ihn besser passt, ein Alternative - gerade auch beim Sport - können Bluetooth-Stereo-Headsets mittlerweile auf jeden Fall sein, wenn man das Richtige für sich gefunden hat. Wichtig ist allerdings, dass das Headset vor dem Kauf mit dem eigenen Handy gekoppelt und das Tragegefühl überprüft wird. Zudem muss man bereit sein, auch etwas mehr auszugeben als für ein kabelgebundenes Headset.