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Threema startet kommende Woche mit Video-Anrufen

Threema ermög­licht seinen Kunden ab kommender Woche auch Video-Tele­fo­nate. Der Beta-Test läuft bereits seit April. Dabei betont der Messenger aber­mals seine "Meta­daten-Spar­sam­keit".
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Threema startet Video-Chats Threema startet Video-Chats
Screenshot/Logo: Threema, Foto/Montage: teltarif.de
Im April hatte der WhatsApp-Konkur­rent Threema die Beta-Phase für Video-Tele­fo­nate gestartet. Jetzt wird der Test­be­trieb beendet und das neue Feature wird für alle Kunden einge­führt. Darüber infor­miert der aus der Schweiz stam­mende Messa­ging-Anbieter in seinem Blog. Dazu werden die Threema-Apps für Android und iOS in der kommenden Woche entspre­chend aktua­li­siert.

Der Betreiber des WhatsApp-Konkur­renz­an­ge­bots betont, dass die Video-Anrufe in Threema voll­ständig Ende-zu-Ende-verschlüs­selt sind. Das betreffe nicht nur die Über­tra­gung von Bild und Ton, sondern auch die Signa­li­sie­rung. Damit wolle Threema gewähr­leisten, dass niemand unbe­fugt auf die Videos zugreifen und Anrufe mitschneiden kann. Auch dem Dienst­an­bieter selbst sei der Zugriff auf die Inhalte des Video-Chats nicht möglich.

Wie es weiter heißt, gelte auch für die Video-Tele­fo­nate das Threema-Gebot größt­mög­li­cher Meta­daten-Spar­sam­keit. So sei es - wie auch für die herkömm­li­chen Text-Chats - nicht erfor­der­lich, perso­nen­be­zo­gene Daten wie die eigene Rufnummer oder eine E-Mail-Adresse anzu­geben. Statt­dessen wird bei der Threema-Erst­ein­rich­tung ein alpha­nu­me­ri­scher Code gene­riert, der als eindeu­tige Kennung für den Messenger-Account verwendet wird.

Auto­ma­ti­sche Band­breiten-Anpas­sung

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Screenshot/Logo: Threema, Foto/Montage: teltarif.de
Eine möglichst gute Über­tra­gungs­qua­lität will Threema errei­chen, indem die Über­tra­gung von Bild und Ton auto­ma­tisch der verfüg­baren Band­breite des Internet-Zugangs ange­passt wird. Zudem sei der Video-Chat eine Option für die bisher bereits bekannte Möglich­keit, Sprach-Anrufe mit dem Messenger zu führen.

Sobald die Verbin­dung aufge­baut sei, stehe es den Gesprächs­part­nern offen, die Video-Über­tra­gung durch einen Klick auf das Kamera-Symbol ein- und auch wieder ausge­schaltet werden. Auch Einweg-Video­über­tra­gungen seien möglich. So kann einer der Gesprächs­teil­nehmer sein Bild frei­geben, während der andere Nutzer nur sein Audio­si­gnal über­trägt.

Android-Nutzer haben die Möglich­keit, die Threema-App zu verlassen bzw. im Multi­tas­king-Modus im Hinter­grund zu betreiben und parallel zum Video-Anruf andere Features auf dem Smart­phone zu nutzen. Inner­halb der Messa­ging-App können sich auch iPhone-Besitzer "frei bewegen" und den Video-Anruf aufrecht­erhalten. Neben dem Smart­phone kann Threema seit einiger Zeit auch am Computer genutzt werden. In einem Ratgeber haben wir zusam­men­ge­fasst, wie sich WhatsApp, Threena und andere Messenger mit dem Rechner verwenden lassen.

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