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Venezuela kauft 1 Million Classmate-PCs

Netbooks gegen Öl: So ließe sich ein ungewöhnliches Geschäft zusammen fassen,
Von Johannes Haupt

Netbooks gegen Öl: So ließe sich ein ungewöhnliches Geschäft zusammen fassen, dass Venezuelas Präsident Hugo Chavèz am Samstag bekannt gab.

Das sozialistische Regime kauft Portugal eine Million namenlose Mini-Notebooks ab, die der berichtenden New York Times zufolge [Link entfernt] auf Intels Classmate-PC basieren. Der kalifornische Gegenentwurf zum OLPC-Projekt kann hierzulande als Olidata JumPC für EUR 199 geshoppt werden.

Die Netbooks sollen in Venezuela (26 Millionen Einwohner, Durchschnittsalter 23 Jahre) Schulkindern und Studenten beim Lernen helfen. Bezahlt wird der Auftrag indirekt über Öl: Das Geschäft ist eines von verschiedenen (Tausch-)geschäften zwischen Venezuela und Portugal mit einem Gesamtvolumen von 3 Millarden Dollar.

Venezuela galt bislang als heißer Open Source Verfechter. In 2007 wurde bereits ein hochsubventioniertes Regierungsprogramm gestartet, bei dem Komplettrechner mit Linux-Betriebssystem produziert und günstig abgegeben werden.

In sofern verwundert die Bestellung von einer Million mit Windows XP bestückten Classmate-PCs ein wenig - das "Original" OLPC XO-1 kommt mit Linux daher. Den nun in den Genuss eines mobilen Computers kommenden Kindern wird es freilich egal sein.

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