WhatsApp: Selbstlöschende Medien für iOS als Beta
Die selbstlöschenden Medien von WhatsApp halten nun auch in iOS Einzug. Ab sofort können Teilnehmer des Beta-Test-Programms ein Update beziehen, welches die Funktion freischaltet. Sobald die entsprechende Option beim Versand ausgewählt wurde, verschwinden übertragene Fotos und Videos beim Empfänger nach einmaliger Betrachtung. Beim Absender wird die Mediendatei nach dem Abschicken ebenfalls entfernt. WhatsApp hat den Hinweistext inzwischen leicht überarbeitet und macht deutlich, dass sich auf jeden Fall Screenshots erstellen lassen. Anscheinend ließe sich das nicht effektiv vermeiden.
Flüchtige WhatsApp-Medien starten auf dem iPhone
Flüchtige Medien nun in der WhatsApp-iOS-Beta
WABetaInfo
Vor knapp zwei Wochen berichteten wir über die Verfügbarkeit der verschwindenden Fotos und Videos für die Android-Version des grünen Messengers, nun ist iOS am Zug. Nutzer eines iPhones, die am TestFlight von WhatsApp teilnehmen, können auf die Beta-Fassung 2.21.140.9 aktualisieren. Anschließend findet sich das Feature nach der Auswahl von Fotos oder Videos als kreisförmiges Symbol mit einer „1“ links neben dem grünen Pfeil zum Absenden wieder. Es gilt zu beachten, dass die sich automatisch löschende Datei nicht nur beim Empfänger nach einmaliger Betrachtung, sondern auch vom eigenen Handy verschwindet.
Auf dem Smartphone des Absenders ist lediglich eine Blase mit der Bezeichnung „Foto“ oder „Video“ zu erkennen. Wurde das Bild oder der Clip vom Gegenüber angesehen, erscheint dort der Hinweis „Geöffnet“ und die Ziffer „1“ ist nicht mehr im kreisförmigen Symbol erkennbar. Die obligatorischen Informationen „Gesehen“ und „Zugestellt“ lassen sich ebenfalls nachvollziehen.
Screenshot-Sperre wird wohl nicht kommen
Screenshots sind weiterhin möglich
WABetaInfo
In der WhatsApp-Android-Beta mit den flüchtigen Medien erklärt das Entwicklerstudio im Hinweistext, dass möglicherweise Screenshots gemacht werden können. Diese Formulierung wurde drastisch geändert. Jetzt heißt es „Denken Sie daran, Leute können immer Screenshots aufnehmen“. Laut WABetaInfo hat sich das Team gegen eine Sperre für Bildschirmfotos entschieden, da das Verfahren leicht ausgehebelt werden könne. Man will User nicht in Sicherheit wiegen, obwohl ein Chatpartner eine Umgehungsmaßnahme verwenden könnte. Der Kampf gegen solche Hacker-Maßnahmen sei ausweglos. Deshalb solle man die verschwindenden Medien mit bedacht nutzen.
Ebenfalls spannend: die Foto- und Videoqualität von WhatsApp lässt sich bald einstellen.