Versorgung

Bilderstrecke: So kommt das Handysignal ins Stadion

Damit das Handy im Fußballstadion funktioniert, müssen die Netzbetreiber die Netze ausbauen. Wir haben hinter die Kulissen geschaut und uns den Netzausbau in einem Stadion in Berlin zeigen lassen.
Aus Berlin berichtet Thorsten Neuhetzki

Antennen am Stadiondach

Wir treffen Schadock an einem Montag in dem Stadion in Berlin-Köpenick. An diesem Montag findet zwar kein Spiel statt, die Anlage sendet jedoch. Allerdings - und das ist auch bei den Spielen so - aufgrund des geringen Abstands zu den Fans mit niedriger Leistung. Durch die geringe Distanz zwischen Handy und Antenne müssen auch die Handys nur eine geringe Leistung aufwenden. Resultat: Der Akku hält länger durch und die Sendeleistung ist geringer.

20 Antennen sind im Innenbereich des Stadions angebracht. Sie sind oberhalb der Bandenwerbung am Stadiondach befestigt und direkt auf die Zuschauer ausgerichtet. "So können wir eine trennscharfe Abdeckung von einzelnen Bereichen erzielen", sagt Netzplaner Schadock. Das ist wichtig, damit es beim LTE-Signal keine Überlappungen von zwei Antennen gibt. Denn das könnte zu Interferenzen führen. Dann hätten die Zuschauer zwar ein gutes Empfangssignal, aber kaum Übertragungskapazität.

Hinzu kommen weitere fünfzehn Antennen im Innenbereich der Haupttribüne, etwa den VIP-Logen oder dem Pressezentrum. Auch an den Flutlichtmasten sind Antennen angebracht, um die Nutzer auf dem Weg vom und zum Stadion zu versorgen.

Antennen: Indoor klein, am Stadiondach groß
vorheriges nächstes 2/5 – Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki, SXF Plan
  • Sender am Flutlicht-Mast
  • Antennen: Indoor klein, am Stadiondach groß
  • Ein Container beheimatet die Basisstationen
  • Remote Radio Heads auf dem Stadiondach
  • Die Alte Försterei in Berlin