Versorgung

Bilderstrecke: So kommt das Handysignal ins Stadion

Damit das Handy im Fußballstadion funktioniert, müssen die Netzbetreiber die Netze ausbauen. Wir haben hinter die Kulissen geschaut und uns den Netzausbau in einem Stadion in Berlin zeigen lassen.
Aus Berlin berichtet Thorsten Neuhetzki

300 Faserkilometer Glasfaser

Im Stadion sind es nur einige hundert Meter, die das Signal im Glasfaser­kabel zurücklegen muss. Insgesamt hat die mit den Arbeiten beauftragte Firma SXF Plan zwar 300 Faserkilometer Glasfaser verlegt, das Kabel selbst ist jedoch "nur" 2000 Meter lang und verfügt über 144 einzelne Fasern, von denen 102 jetzt schon beschaltet sind. Zusätzlich wurden übrigens noch 2,5 Kilometer HF-Kabel und 8 Tonnen Stahl für die Stadion-Anlage verbaut.

Am Ende des Glasfaserkabels gelangt das Signal an den Remote Radio Head auf dem Dach des Stadions. Hier wird das optische Signal wieder in ein Funksignal umgewandelt und zur Antenne geschickt. Entweder hängt diese Antenne wie angesprochen unterm Stadiondach das Signal wird über HF-Kabel in das Innere der Haupttribüne und dort auf die Indoor-Antennen geschickt. Generell kann jede Antenne als einzelner Sektor angesteuert werden. Derzeit sind jedoch noch mehrere Antennen zu einem Sektor zusammengefasst. Allgemein wird mit 2500 bis 3500 Fans pro Sektor kalkuliert. Generieren die Kunden später mehr Datentraffic, werden die Segmente kleiner gefasst.

Remote Radio Heads auf dem Stadiondach
vorheriges nächstes 4/5 – Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
  • Sender am Flutlicht-Mast
  • Antennen: Indoor klein, am Stadiondach groß
  • Ein Container beheimatet die Basisstationen
  • Remote Radio Heads auf dem Stadiondach
  • Die Alte Försterei in Berlin