mobil surfen

Schneller und bequemer Surfen mit alternativen Handy-Browsern

Nicht immer ist der vorinstallierte Browser die beste Wahl
Von

HSPA, UMTS, WLAN und Co. haben inzwischen vielen Handys das Tor zum Internet geöffnet. Dem mobilen Surfvergnügen setzten aber oft die vorinstallierten Browser unabhängig vom Betriebssystem Grenzen: Internetseiten werden zum Beispiel nicht optimal dargestellt oder nur langsam geladen. Abhilfe können kostenlose Alternativ-Browser schaffen. Eine Auswahl der wichtigsten Browser für Java-fähige Handys sowie Windows Mobile, Symbian und Linux Mobile stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Opera Mini und Bolt: Für fast alle zu haben

Navigation auf teltarif.de mit Opera Mini
Screenshots: teltarif.de
Der Opera Mini kann auf nahezu jedem Java-fähigen Handy, ob mit oder ohne Touchscreen, ausgeführt werden und ist dementsprechend auf vielen mobilen Endgeräten zu finden. Die Anzeige der Internetseiten wird durch Kompression (Small-Screen Rendering) der Inhalte auf mobile Endgeräte angepasst, was über einen Proxyserver von Opera erfolgt. Das spart zudem Traffic und beschleunigt selbst bei einer langsamen Internetverbindung den Seitenaufbau. Außerdem wird auf diese Weise der Webseiteninhalt auf eine Spalte reduziert, wodurch das Scrollen durch Texte erleichtert wird.

Opera Mini gilt als weitestgehend sicher und überträgt die Internetseiten immer verschlüsselt. Allerdings werden verschlüsselte Internetseiten zum Beispiel beim Online-Banking auf dem Proxyserver entschlüsselt und erst im Anschluss erneut verschlüsselt, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Am PC lässt sich der Browser auf der offiziellen Internetpräsenz von Opera ausprobieren.

Konkurrenz bekommt der Browser vom Bolt [Link entfernt] . Auch er basiert auf Java und kann auf fast jedem Handy ausgeführt werden. Er zeichnet sich dabei ebenso durch die Kompression von Internetseiten (insbesondere von Bildern) über einen Proxyserver aus. Trotz Beta-Status läuft die Anwendung schon recht stabil und ermöglicht es dabei, je nach Handy-Modell und Betriebssystem Videos im Browser oder in einem externen Player wiederzugeben. Für sicheres Surfen steht bei Bedarf eine SSL-Verschlüsselung bereit. Darüber hinaus können Cookies gespeichert, RSS-Feeds angelegt und Social-Networks besucht werden.

Komfortable Bedienung mit dem Touchscreen: Skyfire

Mit Skyfire lassen sich auch Bookmarks anlegen
Screenshots: teltarif.de
Der Skyfire Beta [Link entfernt] soll laut Angaben der Entwickler derzeit der schnellste mobile Browser sein. Tatsächlich lief der der Browser im Test nicht immer ganz so flott wie versprochen und wies zudem vereinzelt kleinere Aussetzer auf. Die Optik hingegen ist ansprechend und die Steuerung intuitiv: Durch Tippen auf dem Touchscreen lässt sich entsprechend rein- und rauszoomen sowie der Vollbildmodus aktivieren, um die Darstellung von Internetseiten zu verbessern. Mithilfe des Touchscreens (sofern vorhanden) oder des virtuellen Cursors lässt sich komfortabel durch Internetseiten scrollen. Außerdem werden bei der URL-Eingabe Begriffe zur Google-Suche vorgeschlagen und URLs vervollständigt. Darüber hinaus meistert der Skyfire weitgehend problemlos die Wiedergabe von Youtube-Videos.

Der Skyfire-Browser nutzt die Gecko-Rendering-Engine von Mozilla, welche die Webseiten auf einem Server rendert. Auf diese Weise soll die Software auch auf leistungsschwächeren Geräten laufen und die Anzeige von Adobe-Flash- sowie Silverlight-Elementen gewährleisten. Für den Schnellstart des Browsers haben die Entwickler unter Windows Mobile dem Today-Screen ein Plug-In zur URL-Eingabe und Google-Suche spendiert.

Mehr über Browser wie Iris oder Mozillas Fennec für Smartphones mit Windows-Mobile- oder Symbian-Betriebssystem lesen Sie auf der folgenden Seite.