Amazon will Prime-Dienst offenbar um kostenloses Musik-Streaming erweitern
Amazon will Prime offenbar um kostenloses Musik-Streaming erweitern
Bild: Amazon, teltarif.de
Amazon wird seinen Prime-Service offenbar bald um einen zusätzlichen Dienst
erweitern. Nachdem in Deutschland bereits der Zugriff zum Video-on-Demand-Dienst
Lovefilm eingegliedert wurde, soll in den kommenden Wochen auch ein
Musik-Streaming-Dienst in Prime inkludiert werden. Darauf deuten Verhandlungen mit verschiedenen Musik-Labels hin.
Wie der Blog BuzzFeed berichtet, soll der Musik-Streaming-Dienst in den USA bereits im Juni bzw. Juli zur Verfügung stehen. Prime-Kunden können dann über ihren Account kostenlos Songs abspielen. In Deutschland könnte das Prime-Angebot ebenfalls in Kürze starten. Laut BuzzFeed haben bereits fünf Musik-Labels bestätigt, sich in Verhandlungen mit Amazon zu befinden.
Mehr Prime zum gleichen Preis
Amazon will Prime offenbar um kostenloses Musik-Streaming erweitern
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Offenbar wird Amazon das Musik-Streaming ohne weitere Kosten in seinen Prime-Dienst implementieren. In beiden Ländern
wurde die Jahres-Gebühr für Prime erst kürzlich nach oben geschraubt. Prime-Nutzer in den USA zahlen jährlich 99 Dollar,
in Deutschland kostet das Angebot 49 Euro pro Jahr. Neben dem Premium-Versand von einem Werktag zum anderen haben
Prime-Kunden auch Zugriff auf das Videoportal Lovefilm und können dort als Prime getaggte Filme kostenlos und ohne
Mengenbeschränkung streamen. Zudem können sie einmal im Monat ein kostenloses E-Book leihen.
Unter welchem Namen der Musik-Streaming-Dienst von Amazon an den Start gehen wird, ist bislang noch unklar. Fest steht nur, dass die Songs, die über Prime angeboten werden, mindestens sechs Monate oder älter sein werden - Lieder der aktuellen Charts werden über Prime den Quellen zufolge nicht abrufbar sein.
Wie das neue Prime-Konzept die Kunden spaltet
Ende Februar hatte Amazon in Deutschland den Prime-Dienst ausgebaut und gleichzeitig die Kosten von 29 Euro auf 49 Euro pro Jahr angehoben. Die Erweiterung von Prime spaltete die Kunden: Während eine Gruppe kein Problem damit hatte, die Mehrkosten zu zahlen und dafür Filme und Serien unbegrenzt streamen zu können, sprach sich die andere Kunden-Gruppe gegen das neue Konzept aus. Viele der Nutzer wollten nur vom Premium-Versand profitieren, der nun ihrer Meinung nach für 49 Euro jährlich zu teuer geworden ist.
teltarif.de beschäftigte sich ebenfalls mit diesem Aspekt in einem Pro-Contra-Artikel. Mit Amazon Instant Music könnte schon bald ein weiterer Service zur Verfügung stehen. Sollten die Kosten wie vorhergesagt nicht steigen, könnte dies die Skeptiker des neuen Prime-Konzeptes wieder etwas milder stimmen.