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Mieser Sound: Weitere Verschlechterung bei Amazon Prime Video

Ohne die neue Werbe­frei-Option erfolgt die Tonaus­gabe bei Amazon Prime Video ohne Dolby Vision und Dolby Atmos. Ange­kün­digt hatte Amazon das nicht.
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Prime Video ohne Aufpreis noch unattraktiver Prime Video ohne Aufpreis noch unattraktiver
Foto: Image licensed by Ingram Image, Logo: Amazon, Montage: teltarif.de
Seit einer Woche spielt Amazon bei Prime Video auch in Deutsch­land Unter­bre­cher-Werbung in Filmen und Serien-Episoden aus. Dafür soll der Preis für das Prime-Abon­nement bis auf weiteres unver­ändert bleiben. Für Kunden, die Video-Strea­ming ohne zusätz­liche Werbung bevor­zugen, hat der Internet-Konzern eine neue Option einge­führt, die 2,99 Euro im Monat kostet.

Während Verbrau­cher­schützer daran zwei­feln, dass die Vorge­hens­weise von Amazon rech­tens ist, sind weitere Verschlech­terungen bekannt geworden, die bei Prime Video für Kunden greifen, die keine zusätz­lichen Gebühren für die Werbe­frei-Option zahlen möchten. Diese Nutzer bekommen die Streams ab sofort nur noch ohne Dolby Vision und Dolby Atmo­saus­gelie­fert. Ange­kün­digt hatte Amazon diesen Schritt im Vorfeld nicht.

Dolby Vision und Dolby Atmos nur mit Werbe­frei-Option

Prime Video ohne Aufpreis noch unattraktiver Prime Video ohne Aufpreis noch unattraktiver
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Zuschauer, die Dolby Vision und Dolby Atmos wünschen, müssen die neue Option für 2,99 Euro im Monat buchen, wie Amazon dem Online­magazin Forbes bestä­tigt hat. Die Ände­rung wurde offenbar im Laufe der vergan­genen Tage welt­weit in allen Märkten einge­führt, in denen zusätz­liche Werbung bei Prime Video und damit auch die Werbe­frei-Option ange­boten wird.

Nach der Bestä­tigung dieser weiteren Verschlech­terung durch Amazon ist klar, dass es sich bei der Einschrän­kung nicht etwa um einen tech­nischen Fehler handelt. Viel­mehr schränkt Amazon das ohne Extra-Kosten nutz­bare Angebot des Strea­ming­dienstes noch weiter ein als ursprüng­lich gedacht und kommu­niziert. Bislang waren Dolby Vision und Dolby Atmos für alle Prime-Video-Kunden nutzbar, wenn das jewei­lige Film­mate­rial diese Tech­nolo­gien unter­stützt hat.

Sky als (schlechtes) Vorbild für Amazon?

Neu ist die Rege­lung, bessere Sound­qua­lität nur gegen Extra-Gebühren anzu­bieten, indes nicht. Kunden des Sky-Strea­ming­dienstes WOW müssen schon seit dem vergan­genen Jahr eine Premium-Option buchen, wenn sie mehr als Stereo-Ton und zwei paral­lele Streams nutzen möchten. Beim Pay-TV-Sender schlägt diese Option sogar mit zusätz­lichen Kosten von 5 Euro pro Monat zu Buche.

Zum 15. Februar kommt es bei Sky zu einer weiteren Verschlech­terung. Wie in einer weiteren Meldung bereits berichtet, steigt der Monats­preis für das Livesport-Paket von WOW zu diesem Stichtag auf 35,99 Euro.

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