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Telekom Prepaid: Telekom stellt eine Auflademöglichkeit ein

Prepaid-Kunden schätzen die Auswahl aus verschie­denen Bezahl­mög­lich­keiten - und vor allem auch die auto­mati­sche Aufla­dung. Die Telekom hat eine Bezahl­mög­lich­keit nun aber ganz über­raschend einge­stellt.
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Guthabenaufladung in der MeinMagenta-App Guthabenaufladung in der MeinMagenta-App
Bild: Deutsche Telekom
Die Flexi­bilität von Prepaid-Karten besteht darin, dass man zu jedem Abrech­nungs­zeit­raum eine Option buchen, wech­seln oder abbe­stellen kann. Und auch bei der Bezah­lung des selbst aufge­ladenen Gutha­bens gibt es meist mehrere Möglich­keiten. In der Realität verwenden zahl­reiche Prepaid-Nutzer die Prepaid­karte aber dann doch wie einen Vertrag, wech­seln die Option nur selten und bezahlen per auto­mati­sche Aufla­dung.

Und eben für diese auto­mati­sche Aufla­dung bieten die Provider entweder eine oder mehrere Bezahl­mög­lich­keiten an. Bei der Telekom gab es aller­dings kürz­lich Verwir­rung, weil eine Bezahl­mög­lich­keit plötz­lich und ohne Vorwar­nung wegge­fallen war.

Leser beschwert sich über Kunden­ser­vice

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Bild: Deutsche Telekom
Vor einigen Tagen schrieb uns ein teltarif.de-Leser, der Kunde bei der Telekom ist:

[Ich] habe den MagentaMobil Prepaid M mit auto­mati­scher Aufla­dung, wenn [der] Tarif fällig ist und [das] Guthaben nicht ausreicht. Bezahlt wird über Amazon Pay. Klappte bis letzten Monat auch alles. Doch jetzt wird nicht aufge­laden, weil die Telekom heim­lich, ohne den Kunden im Vorfeld zu infor­mieren, die Bezah­lung über Amazon Pay einge­stellt hat. Selbst die Hotliner waren über­rascht und wussten nichts über die Einstel­lung. Das ist fast wieder so wie vor zwei Jahren bei der Kündi­gung des Dienst­leis­ters Alphacom. Fragt doch mal bei der Telekom nach, warum man den Kunden nicht vorher infor­miert, sondern mal wieder ohne Guthaben im Regen stehen lässt. Denn ein Feature "Auto­mati­sche Aufla­dung", auf das man sich nicht verlassen kann, ist unnütz.

Verfahren muss ganz neu einge­richtet werden

Wir fragten gerne bei der Telekom nach und erhielten vom Netz­betreiber folgende Antwort:

Vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir haben uns aus unter­neh­meri­schen Gründen dazu entschieden, die Bezahlart Amazon Pay nicht mehr anzu­bieten. Leider ist die Abschal­tung entgegen der Planung früh­zei­tiger erfolgt. Somit konnte die Kommu­nika­tion erst im Nach­gang erfolgen. Das bitten wir zu entschul­digen. Über die Einstel­lung des Bezahl­ver­fah­rens Amazon Pay und alter­native Zahlungs­methoden für die auto­mati­sche Aufla­dung infor­mieren wir in unserem Webshop.
Dort ist inzwi­schen zu lesen: "Amazon Pay wird nicht mehr als Bezahl­ver­fahren ange­boten. Bei bestehenden einge­rich­teten auto­mati­schen Aufla­dungen richten Sie bitte Ihre auto­mati­sche Aufla­dung erneut ein und wählen Sie dabei PayPal oder Kredit­karte als Zahlungs­methode." Betrof­fene müssen also im Kunden-Account die auto­mati­sche Aufla­dung ganz neu konfi­gurieren. Das sollte erfolgen, bevor der aktu­elle Abrech­nungs­zeit­raum abge­laufen ist, denn bei einer fehlenden Aufla­dung wird die mögli­cher­weise aktuell gebuchte Option ruhend gestellt und die Inklu­siv­leis­tungen sind dann bis zur Neuein­rich­tung nicht nutzbar oder werden extra berechnet.

Auch wenn eine Prepaid­karte abge­schaltet oder gekün­digt wird: Das Guthaben darf nicht verfallen. Der Provider ist gesetz­lich dazu verpflichtet, es dem Kunden auszu­bezahlen. So kommen Sie an Ihr Geld.

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