América Móvil kauft sich bei Telekom Austria ein
América Móvil übernimmt Teile der Telekom Austria
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Lateinamerikas größter Mobilfunker
América Móvil setzt seine Einkaufserie in Europa fort. Wie das
Unternehmen in einem Schreiben an die mexikanische Börse mitteilte,
übernimmt América Móvil vom Großinvestor Ronny Pecik 21 Prozent an
Telekom Austria. Vorläufig werde das von Milliardär Carlos Slim
kontrollierte Unternehmen 5 Prozent von Pecik übernehmen. Weitere
16 Prozent sollen noch in diesem Jahr folgen.
América Móvil übernimmt Teile der Telekom Austria
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Bisher hält América Móvil bereits 1,7 Prozent an den
Österreichern. Für die Mexikaner ist der jüngste Schritt die zweite
große Anteilsauftockung in Europa innerhalb kürzester Zeit.
Europas Telekomkonzerne sind durch die Bank weg hoch verschuldet.
Sie stehen unter Druck, diese Schuldenberge zu abzubauen. Dazu stehen
ihnen in erster Linie Netzkooperationen mit Konkurrenten sowie
Verkäufe oder Fusionen von Unternehmensteilen zur Verfügung.
América Móvil auch am deutschen Markt interessiert
América Móvil versucht auch in Deutschland aktuell Fuß zu fassen. Der Anbieter will sich bei KPN und somit bei E-Plus einkaufen. Geplant ist, 28 Prozent der Anteile an KPN zu erwerben. Dazu haben die Südamerikaner den Aktionären der E-Plus-Mutter eine Offerte zu 8 Euro je Aktie unterbreitet. Zuletzt lag der Anteil bei 7,3 Prozent.
KPN versucht sich gegen diese als feindliche Übernahme bewertete Aktion zu wehren. Eines der möglichen Szenarien ist ein Zusammengehen von E-Plus und o2. E-Plus gilt als profitabel. Würde KPN seine deutsche Tochter verkaufen, so wäre der interessanteste Teil des Unternehmens nicht mehr in der Übernahmemasse. Auch Telefónica, die Mutter von o2, hat ein Interesse, einen weiteren Player aus dem deutschen Markt herauszuhalten. Zuletzt wurde in der Branche auch über ein Joint Venture der beiden Unternehmen spekuliert.