Google nennt Qualitätsrichtlinien für bessere Android-Apps
Die Qualität von Apps in Google Play variiert stark, neue Richtlinien sollen Entwicklern und Softwarefirmen dabei helfen, wichtige Merkmale zu implementieren. Anhand einer speziellen Checkliste lässt sich erkennen, ob die jeweilige Anwendung den empfohlenen Kriterien von Aspekten wie dem Design, der Funktionalität und der Performance gerecht werden. So legt Google etwa die Unterstützung eines Dark Modes und einer Gestensteuerung nahe. Mit der Funktion Android Vitals lassen sich wiederum die Performance und die Stabilität überprüfen. Zudem sollten Apps nur das absolute Minimum an erforderlichen Berechtigungen besitzen.
Erklärbär-Seite für Entwickler: Die optimale Android-App
Wichtige Dokumentationen für Android-App-Entwickler
Google
Quantität und Qualität gehen nicht immer Hand in Hand, was sich auch bei diversen Android-Programmen bemerkbar macht. Eine umständliche Bedienung, ein altbackenes Design, Abstürze und ein bedenklicher Umgang mit der Privatsphäre, sorgen beim User für Frust – und schaden dem Image des Anbieters. Um die Qualität der Software zu erhöhen, hat Google eine Webseite mit Richtlinien zur Erstellung von hochqualitativen Apps ins Leben gerufen. Hauptbestandteil dieser Initiative ist eine Kern-Checkliste für die App-Qualität Stand 1. Quartal 2021.
Die Kriterien für die visuelle Erfahrung, die Funktionalität, die Performance und Stabilität, die Privatsphäre und Sicherheit, Google Play und Spielmechaniken verlinken auf umfangreiche Dokumentationen. Dort können sich Entwickler Ratschläge einholen, was sie bei ihrer Kreation beachten sollten. Google empfiehlt beispielsweise, dass die Apps auf dem Material Design fußen. Medien-Apps würden hingegen von der HEVC-Videokompression profitieren. Das Android-Sharefeet-System zum Teilen von Inhalten mit Kontakten und Diensten sei ebenfalls essenziell.
Richtiger Umgang mit Privatsphäre und Formfaktoren
Neben Smartphones verfügbare Formfaktoren für Android-Apps
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Nicht selten beziehen Anwender eine App und wundern sich, weshalb diese eine Flut an Berechtigungen fordert. Google merkt an, dass die Android-Programme generell so wenig Berechtigungen wie tatsächlich notwendig beziehen sollten. Des Weiteren sei es wichtig, die User darüber zu informieren, wozu die jeweiligen Berechtigungen gebraucht werden. Die Unterstützung von biometrischen Authentifizierungsmethoden, etwa Fingerabdrucksensoren oder Gesichtserkennungen, wäre für eine gesteigerte Sicherheit förderlich.
Google gibt auch Ratschläge für die Entwicklung von Apps für verschiedene Formfaktoren. Entsprechende Richtlinien sind unterteilt in den Kategorien Tablets und Foldables, Wear OS, Android TV und Android Auto vorzufinden. Ein effizienter Umgang mit Systemressourcen spiele ebenfalls eine wichtige Rolle bei einer hochqualitativen App.