Zahlen

Android: Marshmallow-Verbreitung erlebt Zuwachs

Google gewährt einen Einblick in die aktuellen Android-Zahlen. Demnach hat die Verbreitung von Android Marshmallow deutlich zugenommen. Die Fragmentierung bleibt allerdings ein Problem.
Von Daniel Rottinger

Android: Nutzerverteilung verschiebt sich zu Lollipop Android: Nutzerverteilung verschiebt sich zu Marshmallow
Bild: teltarif-Montage/Google
Die Fragmentierung bei Android hält weiter an. Google hat neue Zahlen veröffentlicht, welche die Verbreitung der unterschiedlichen Versionen des OS beleuchten.

Android: Nutzerverteilung verschiebt sich zu Lollipop Android: Nutzerverteilung verschiebt sich zu Marshmallow
Bild: teltarif-Montage/Google
Demnach ist die Version 5.1 Lollipop bei etwa 35,6 Prozent der Android-Nutzer in Gebrauch. Zum Vergleich: Mitte März waren es laut Google noch 36,1 Prozent. Doch wie konnte es zu diesem Rückgang kommen? Android Marshmallow lautet die einfache Antwort. Während die aktuelle Android-Version im März noch gerade auf 2,3 Prozent der Geräte installiert war, sind es laut Google im Mai bereits 7,5 Prozent. Die Veröffentlichungen von Firmware-Updates auf Marshmallow-Basis in den letzten Wochen scheint für diesen ordentlichen Push gesorgt zu haben.

Marshmallow: Knapp 10 Prozent Verbreitung sind nicht die Welt

Trotz der Fortschritt in Sachen Marshmallow-Verbreitung hat Google noch einen weiten Weg vor sich, wenn es um den Abbau der Fragmentierung von Android geht. Schließlich ist nicht einmal auf jedem zehnten Android-Smartphone die aktuellste Version des Google-OS installiert. Das Problem ist dabei vor allem die Freiheit der Smartphone-Hersteller, sich selbst für oder gegen ein Update ihrer Handys zu entscheiden. Gerade bei günstigeren Modellen müssen sich Nutzer darauf einstellen, dass der Hersteller keine Aktualisierung veröffentlicht, die das OS auf die nächste Version hochzieht. In der Folge stecken viele Kunden dauerhaft mit ihren Handys bei einer früheren Version von Android fest. Besonders viele Anwender verbleiben bei der Android-Version 4.4 KitKat (32,5 Prozent). Doch auch die Vorgänger­versionen von Jelly Bean (4.1, 4.2 und 4.3) bringen es zusammen noch auf rund 20 Prozent.

Viele Hersteller scheinen Update-Politik nicht überarbeiten zu wollen

Die Intransparenz in puncto Updates ist vielen Herstellern gemein. So können sich Käufer beim Erwerb eines neuen Handys oft nicht sicher sein, ob ihr Smartphone zu einem späteren Zeitpunkt ein Update erhält. Und selbst wenn sich der Anbieter für die Veröffentlichung eines Updates entscheidet, dauert es meist Wochen, bis die Aktualisierung den Endkunden erreicht.

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