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Aktuelle Android-Firmware 2.1 für T-Mobile G1: So geht's

Hacker-Software bringt "altes" Google-Handy auf neuesten Stand
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Seit eineinhalb Jahren ist das erste Google-Handy, das von HTC produzierte T-Mobile G1, auf dem Markt. Dennoch will Google schon jetzt keine Software-Updates für das Handy mehr anbieten. Das im vergangenen Herbst veröffentlichte Android 1.6 ist somit die letzte Software, die für das T-Mobile G1, offiziell angeboten wird. Wer das Google-Handy mit Vertrag gekauft hat, bekommt somit keine Updates mehr, obwohl er beispielsweise noch keine Möglichkeit hat, seinen Kontrakt zu verlängern und so ein neues Smartphone zu erwerben.

T-Mobile G1

In der Vergangenheit sorgten Hacker dafür, dass sich Interessenten auf ihrem Android-Smartphone Root-Zugang verschaffen konnten. War dies anfangs eher eine sportliche Herausforderung, so hatten die Nutzer vom "Jailbreak" schon bald einen echten Mehrwert. Nur mit Root-Zugang können Besitzer eines Google-Handys beispielsweise eine Software wie WiFi-Tether installieren, mit der das Smartphone zum WLAN-Hotspot wird. Erst mit der neuen Android-Version 2.2 soll diese Funktion auch offiziell zum Betriebssystem gehören. T-Mobile G1 T-Mobile G1
Foto: T-Mobile

"Custom-ROMs" sorgen für Update-Möglichkeit

Im vergangenen Jahr eroberten so genannte "Custom-ROMs" die Android-Landschaft. Dabei handelt es sich um eine von Hackern angepasste Version des Betriebssystems, die zusätzliche Features enthält. Solche von Smartphone-Fans entwickelte Firmware-Versionen gibt es inzwischen für nahezu jedes Android-Handy - so auch für das T-Mobile G1. Was also liegt näher, als dieses erste aller Google-Handys auf diesem Weg auf den aktuellen Software-Stand zu bringen, wenn Google dies schon offiziell nicht anbietet?

Ganz so einfach ist es nicht, denn die für die Firmware vorgesehene Partition des Gerätespeichers ist für Android 2.x zu klein. Abhilfe schafft das Auslagern eines Teils des Betriebssystems auf die im Handy befindliche Speicherkarte. Auch zusätzliche Software aus dem Android Market lässt sich auf der Speicherkarte installieren, wenn man sich Root-Zugriff verschafft hat. Das spart Platz im internen Speicher, der bei Android-Geräten oft knapp bemessen ist.

Vor dem Update kommt das Downgrade

Wer sein T-Mobile G1 noch nicht gerootet hat, aber die für das Handy aktuellste Android-Version 1.6 nutzt, muss zuerst ein Firmware-Downgrade auf Android 1.0 durchführen. Grund: In der alten Software befindet sich die Schwachstelle, die den Root-Zugang ermöglicht. Bei Android 1.6 wurde diese dagegen geschlossen. Nach dem Downgrade wird die Speicherkarte partitioniert, so dass hier neben Anwendungen und Dokumenten auch Teile des Betriebssystems und nachinstallierte Software Platz finden.

Wie das Software-Downgrade vorgenommen und die Speicherkarte für verschiedene Zwecke aufgeteilt wird, verraten zahlreiche Anleitungen [Link entfernt] , die frei im Internet verfügbar sind. Später muss man sich für ein Custom-ROM entscheiden. Auch hierzu sollten die Suchmaschinen bemüht werden, zumal es zahlreiche Alternativen gibt. So gibt es angepasste Versionen von Android 1.6, die Zusatz-Features enthalten, die es regulär erst bei neueren Android-Varianten gibt. Außerdem gibt es mehrere Varianten von Android 2.0 und Android 2.1.

Mehr zur Installation eines Custom-ROM und somit auf Wunsch auch Android 2.1 lesen Sie auf Seite 2.

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