Stand-Alone-Headset

Analyst: Mixed-Reality-Brille von Apple arbeitet ohne iPhone

Apples kommendes Mixed-Reality-Headset könnte neuesten Gerüchten zufolge ganz ohne iPhone oder Mac arbeiten.
Von Claudia Krüger

Wieder einmal meldete sich der Analyst Ming Chi Kuo zu Wort und verriet 9to5Mac seine neuesten Erkennt­nisse über das kommende Mixed-Reality-Headset aus Apples Schmiede.

Dieses soll laut Kuo von zwei Prozes­soren ange­trieben werden und somit eine ähnliche Rechen­leis­tung wie ein Mac-Computer haben. Bei der Haupt-CPU handelt es sich angeb­lich um einen Prozessor mit der Dynamik eines M1-Chips, der zweite Prozessor soll alle Sensor-bezo­genen Daten verar­beiten.

4K-Micro-OLED-Displays von Sony

Apple Glasses Konzept Apple Glasses Konzept
Bild: Martin Hayek / iDropNews
Der Vorteil in der Praxis: Das Headset arbeitet als Stand-Alone-Gerät, muss also nicht mit einem Mac oder einem iPhone gekop­pelt werden, um zu funk­tio­nieren. Möchte man dem renom­mierten Apple-Analysten Glauben schenken, wird das Headset nicht nur Augmented Reality (AR)-, sondern auch Virtual Reality (VR)-Erleb­nisse bieten.

Neben den leis­tungs­starken Prozes­soren sollen hierzu zwei 4K-Micro-OLED-Displays von Sony beitragen, welche als „Bril­len­gläser“ in das Head­sets einge­setzt werden. Zwei Screens dieser Art gleich­zeitig zu betreiben, sei nur möglich, wenn das entspre­chende Gerät eine CPU mit der Leis­tung eines M1-Chips habe, so Kuo.

Zweiter Prozessor für Sensoren

Der zweite Prozessor sei nötig, da die Rechen­leis­tung der Sensoren eines Mixed-Reality-Head­sets deut­lich höher ausfällt als die eines iPhones. Ming Chi Kuo vermutet, dass das Gerät Ende 2022 auf den Markt kommen und eine umfang­reiche Palette an Anwen­dungen unter­stützen wird.

Am Ende könnten Geräte wie dieses in einem Jahr­zehnt sogar das iPhone ersetzen.

Artikel wider­spricht Kuo

Konzeptbild / Apple Mixed Reality Headset Konzeptbild / Apple Mixed Reality Headset
Bild: The Information
Bereits im vergan­genen September speku­lierte The Infor­mation in einem Artikel über die Prozes­sor­leis­tung des neuen AR/VR Head­sets. Der Artikel wider­spricht Ming Chi Kuo inso­fern, als dass zur Nutzung des Head­sets sehr wohl eine draht­lose Verbin­dung zu einem iPhone, Mac oder iPad nötig sei, um einen Teil der Rechen­leis­tung von den anderen Geräten zu beziehen.

Ferner gelten, dem Bericht nach, haupt­säch­lich Entwickler als Ziel­gruppe für das Device. Dieses solle gemäß „The Infor­mation" einen poten­ziellen Preis von 3000 US-Dollar haben.

Apple macht nun auch bei der Ange­bots­schlacht mit. In einem sepa­raten Artikel haben wir ausge­wählte Akti­ons­geräte unter die Lupe genommen.

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