Analyst: Mixed-Reality-Brille von Apple arbeitet ohne iPhone
Wieder einmal meldete sich der Analyst Ming Chi Kuo zu Wort und verriet 9to5Mac seine neuesten Erkenntnisse über das kommende Mixed-Reality-Headset aus Apples Schmiede.
Dieses soll laut Kuo von zwei Prozessoren angetrieben werden und somit eine ähnliche Rechenleistung wie ein Mac-Computer haben. Bei der Haupt-CPU handelt es sich angeblich um einen Prozessor mit der Dynamik eines M1-Chips, der zweite Prozessor soll alle Sensor-bezogenen Daten verarbeiten.
4K-Micro-OLED-Displays von Sony
Apple Glasses Konzept
Bild: Martin Hayek / iDropNews
Der Vorteil in der Praxis: Das Headset arbeitet als Stand-Alone-Gerät, muss also nicht mit einem Mac oder einem iPhone gekoppelt werden, um zu funktionieren. Möchte man dem renommierten Apple-Analysten Glauben schenken, wird das Headset nicht nur Augmented Reality (AR)-, sondern auch Virtual Reality (VR)-Erlebnisse bieten.
Neben den leistungsstarken Prozessoren sollen hierzu zwei 4K-Micro-OLED-Displays von Sony beitragen, welche als „Brillengläser“ in das Headsets eingesetzt werden. Zwei Screens dieser Art gleichzeitig zu betreiben, sei nur möglich, wenn das entsprechende Gerät eine CPU mit der Leistung eines M1-Chips habe, so Kuo.
Zweiter Prozessor für Sensoren
Der zweite Prozessor sei nötig, da die Rechenleistung der Sensoren eines Mixed-Reality-Headsets deutlich höher ausfällt als die eines iPhones. Ming Chi Kuo vermutet, dass das Gerät Ende 2022 auf den Markt kommen und eine umfangreiche Palette an Anwendungen unterstützen wird.
Am Ende könnten Geräte wie dieses in einem Jahrzehnt sogar das iPhone ersetzen.
Artikel widerspricht Kuo
Konzeptbild / Apple Mixed Reality Headset
Bild: The Information
Bereits im vergangenen September spekulierte The Information in einem Artikel über die Prozessorleistung des neuen AR/VR Headsets. Der Artikel widerspricht Ming Chi Kuo insofern, als dass zur Nutzung des Headsets sehr wohl eine drahtlose Verbindung zu einem iPhone, Mac oder iPad nötig sei, um einen Teil der Rechenleistung von den anderen Geräten zu beziehen.
Ferner gelten, dem Bericht nach, hauptsächlich Entwickler als Zielgruppe für das Device. Dieses solle gemäß „The Information" einen potenziellen Preis von 3000 US-Dollar haben.
Apple macht nun auch bei der Angebotsschlacht mit. In einem separaten Artikel haben wir ausgewählte Aktionsgeräte unter die Lupe genommen.