Firmware

Bald neue Software für Apple iPhone und iPod touch

Offenbar bereits erste Planungen für iPhone OS 4.0
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In den letzten Monaten war es erstaunlich ruhig um Firmware-Updates für das Apple iPhone und den iPod touch. Nun berichtet allerdings das Onlineportal Boy Genius Report von Server-Logs, denen zufolge Apple bereits das iPhone OS 4.0 testet. Dieses dürfte im kommenden Sommer parallel mit dem iPhone-3G-S-Nachfolger auf den Markt kommen. Welche Features die neue Version des Betriebssystems mit sich bringt, ist bislang noch nicht bekannt.

Apple iPhone 3G S 16GB

Für die nächste Zukunft ist eher mit einem kleineren Update auf die Firmware-Version 3.1.3, zu rechnen, die vor allem bisherige Fehler behebt. Apple könnte ein solches Update auch dazu nutzen, um den Jailbreak und SIM-Unlock erneut zu erschweren. Derzeit kann das iPhone dank im Internet frei verfügbarer Software nicht nur auf Knopfdruck für die Installation nicht offiziell freigegebener Software, sondern auch für die Nutzung mit beliebigen SIM-Karten freigeschaltet werden.

Apple könnte mit Update für erneuten Ärger sorgen

Apple hatte im Herbst ein Software-Update dazu genutzt, eine neue Modem-Software mit einzuspielen. Diese verhinderte den SIM-Unlock, bis es erneut Hacker-Tools gab, die diese Funktion wieder ermöglicht hatten. Dabei klappte das Entsperren deutlich schneller als beim iPhone 3G im vergangenen Jahr. Seinerzeit mussten die Besitzer eines an einen bestimmten Netzbetreiber gekoppelten Geräts ein halbes Jahr auf eine entsprechende Entsperr-Software warten.

Können Besitzer eines iPhone der ersten Generation und eines iPhone 3G im Zweifelsfall zunächst mit einem Software-Update so lange warten, bis Jailbreak und Unlock wieder möglich sind, so könnte es für Besitzer des iPhone 3G S diesbezüglich Probleme geben. Nutzer berichteten in der Vergangenheit, dass sich das aktuelle iPhone-Modell im Falle technischer Probleme nur noch auf die aktuell auf den Apple-Servern verfügbare Firmware wiederherstellen lässt. Spätestens wenn eine Wiederherstellung erforderlich sein sollte, muss demnach ein Update durchgeführt werden.

Jailbreak verlor zwischenzeitlich an Bedeutung

Der Jailbreak des Apple iPhone war nach Markteinführung des Kulthandys nötig, um überhaupt zusätzliche Software installieren zu können. Erst mit rund einem Jahr Verspätung öffnete Apple den AppStore, der inzwischen mehr als 100 000 Zusatz-Anwendungen für das Multimedia-Smartphone bereithält.

Durch diese Vielfalt an offiziell verfügbarer iPhone-Software hatte der Hack vorübergehend an Bedeutung verloren. Das hat sich allerdings unter anderem dadurch wieder geändert, dass Apple die Handy-Nutzung als Modem für Netbook und Notebook zuerst freigeschaltet und dann wieder blockiert hat. Wer keinen Vertrag eines Netzbetreibers nutzt, der diese Tethering genannte Funktion offiziell anbietet und aktivieren kann, ist derzeit auf einen Jailbreak angewiesen, um das Modem-Feature zu nutzen.

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