Apple: Das sind die großen Pläne für 2024
Apple-Pläne für 2024
Foto: Apple
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende entgegen. Es wird aus Sicht des amerikanischen Technologiekonzerns Apple aus gleich zweierlei Gründen in die Geschichte eingehen. Zum einen wurde die Vision Pro vorgestellt, ein aus Apple-Sicht völlig neues Produkt, das gleich Anfang kommenden Jahres in den USA auf den Markt kommen soll. Der Verkaufspreis von rund 3500 Dollar dürfte allerdings nicht dazu geeignet sein, den Massenmarkt anzusprechen.
Darüber hinaus ist 2023 das erste Jahr seit 2010, in dem Apple kein neues Tablet vorgestellt hat. Dafür soll es ebenfalls gleich Anfang kommenden Jahres mehrere iPad-Upgrades geben. Da wäre zum einen die Neuauflage des iPad Air, die erstmal in zwei Größen erscheinen soll. Mit einer 12,9-Zoll-Version könnte Apple Interessenten ansprechen, die bislang nur aufgrund des großen Bildschirms zum iPad Pro gegriffen haben.
Dieses Klientel könnte Apple verloren gehen, wenn das iPad Pro noch teurer wird, als es ohnehin schon ist. Für die neuen iPad-Pro-Modelle, die ebenfalls Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen, wird in der Branche über OLED-Displays spekuliert. Diese würden die Tablets nicht unbedingt günstiger machen. Von daher ist es sicher kein Fehler, wenn Apple für Interessenten eine Alternative schafft, die sich ein Tablet mit größerem Bildschirm wünschen.
Apple will "mehr als der iPhone-Konzern" sein
Apple-Pläne für 2024
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Überhaupt will sich Apple im kommenden Jahr nach Meinung von Analysten breiter aufstellen, weg vom Image als "iPhone-Konzern", wobei die Smartphones in den vergangenen 15 Jahren zweifellos das wichtigste Produkt von Apple waren. Nun soll die Vision Pro das nächste große Ding von Apple werden, wobei abzuwarten bleibt, ob es gelingt, die Multimedia-Brille günstiger anzubieten.
Offen ist zudem, wann und zu welchen Konditionen die Vision Pro auch außerhalb der Vereinigten Staaten verkauft wird. Mit einem Europa-Start wird erst gegen Ende 2024 oder sogar erst Anfang 2025 gerechnet. Dann könnte bereits die zweite Generation auf den Markt kommen - vielleicht mit einer etwas eleganteren Lösung für die Stromversorgung als beim ersten Modell, das Apple als "one more thing" auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni gezeigt hat.
Für das kommende Jahr wird auch mit einem Relaunch bei der Apple Watch gerechnet. Die Design-Neuerungen könnten dabei so umfangreich ausfallen, dass bisherige Armbänder nicht mehr genutzt werden können. Ein Facelift hätte die smarte Uhr von Apple durchaus verdient, zumal das Gadget im kommenden Jahr seinen zehnten Geburtstag feiert.
AirPods sollen zu "Milliardengeschäft werden"
Im kommenden Jahr wird Apple die längst überfällige zweite Generation der AirPods Max auf den Markt bringen. Diese bekommt dann auch den inzwischen obligatorischen USB-C-Anschluss für die Aufladung des Akkus. Zudem rechnet der Bloomberg-Analyst Mark Gurman damit, dass alle AirPods-Modelle im neuen Jahr Active Noice Cancelling beherrschen werden. Zudem plane Apple eine Funktion für Gehör-Beeinträchtigte, mit der die smarten Headsets zu einem "Milliardengeschäft" werden könnte.
Für das kommende Jahr werden zudem weitere Macs mit der neuen M3-Prozessor-Generation erwartet. Im Gegenzug könnten die letzten Intel-Macs im Herbst 2024 softwareseitig "end of life" sein und kein Update auf macOS 15 mehr bekommen.
Und das iPhone? Eine neue SE-Variante werden wir wohl erst wieder 2025 sehen. Das iPhone 16 wird wohl wieder in vier Versionen erscheinen, die dann auch alle mit dem aktuellen Prozessor ausgestattet werden. Das war in den vergangenen beiden Jahren nur bei den jeweiligen Pro-Modellen der Fall. Zu einem Apple-Handy, über das noch vor einigen Monaten rege diskutiert wurde, hört man allerdings nichts mehr: Das iPhone Ultra war wohl eher Wunschdenken als ein Produkt, das bei Apple tatsächlich in Planung ist.