Kraftprobe

4000 Telekom-Beschäftigte im Warnstreik

Auskunft, Auftragsannahme, Service und Technik betroffen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Einen Tag vor der vierten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom am Donnerstag und Freitag in Berlin haben nach Gewerkschaftsangaben 4000 Beschäftigte vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren heute laut ver.di vor allem Call-Center und damit Auskunft sowie Telefonauftragsannahme, Service und Technik. Warnstreiks gab es in einzelnen Niederlassungen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin/Brandenburg, Hessen, Niedersachsen/Bremen, Hamburg/Schleswig- Holstein/Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz/Saar und Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen.

Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die rund 130 000 Telekom-Beschäftigten. Die Telekom schlug eine stufenweise Anhebung der Einkommen vor. Zum 1. Juli sollen sie um 3,8 Prozent steigen, von Mai 2003 um weitere drei Prozent. ver.di errechnete bei einer Erhöhung in zwei Stufen und einer Laufzeit von 24 Monaten