Hallo CEO!
Benutzer CEO schrieb:
Ich finde die Gewerkschaften überflüssig. Der Markt regelt von allein die Gehälter. Ich war noch nie in einer Firma beschäftigt in der eine Gewerkschaft den Tariflohn regelt und bin bisher auch gut über die Runden gekommen.
Das sehe ich gerade in Bezug auf die Dt.Telekom grundsätzlich anders.
Ein Vorstandschef, der sich gegenüber dem Vorjahr über 90% an "Gehaltssteigerungen" genehmigt, weil angeblich die "Marktlage" dies rechtfertigt -> vom derzeitigen Aktienkurs mal ganz zu schweigen!! <- der kann meines Erachtens ruhig in Kauf nehmen, daß sein Team Gehaltssteigerungen von 6,5% anstrebt.
Die Dt.Telekom, wie alle anderen Betriebe auch, bestehen nicht nur aus dem Vorstand, sondern auch aus den Mitarbeitern, die die täglichen Arbeiten erledigen müssen. [...]
Dies sei hier ausdrücklich betont, obwohl es jedem klar sein sollte. :-)
Meiner Meinung nach sollten die Gehälter in der Tat der Marktsituation und auch der Situation der Firma angepaßt werden, sowohl für Vorstand als auch für Mitarbeiter.
Ansonsten gewinnt man leicht den Eindruck, daß die oberen 5 eines Unternehmens absahnen, die eigenen Mitarbeiter und Aktionäre aber z.T. hohe Verluste in kauf nehmen müssen und dann auch noch sinngemäß gesagt bekommen: "Nun ist die Aktie der Dt.TElekom wieder ein Schnäppchen!"
Mal ganz davon zu schweigen, daß bei dieser Aktie vor wenigen Monaten noch von einer Volksaktie gesprochen wurde, dies sich nun aber wohl eher als Zockerpapier entpuppt.
Man muß meiner Meinung nach nicht alle Forderungen der Gewerkschaften wortwörtlich nehmen, aber sie haben doch ihren Sinn.
Ein Vorstandschef mit Millionengehalt gibt meiner Meinung nach weniger Geld aus, die die Wirtschaft ankurbelt als eine Vielzahl von "kleinen LEuten", die sich auch mal was leisten wollen.
Grüße, Mr.SHL [der die Welt nicht mehr versteht... :-)]