Flop?

NTT DoCoMo mit schwachem Start in das UMTS-Geschäft

Bisher nur 127 400 Kunden
Von Daniel Reese

Das laut dpa weltgrößte Telekommunikationsunternehmen NTT DoCoMo beklagt einen schwachen Start der 3. Mobilfunkgeneration UMTS. Dieser erfolgte am 1. Oktober 2001 unter dem Markennamen "FOMA", doch alles Werben um neue Nutzer zeigte bisher wenig Wirkung. Bis Ende Juli konnten nur 127 400 Neukunden gewonnen werden, wie die Financial Times Deutschland [Link entfernt] heute meldet. Die geringe Zahl ist interessant, da es noch im Mai 2001 hieß, dass bereits 147 000 Anfragen von Interessenten vorlägen. Ursprünglich hatte DoCoMo als Ziel 1,38 Millionen Kunden bis zum Ende des Geschäftsjahres Ende März 2003 ausgegeben. Bei der aktuellen Kundenzahl wird davon ausgegangen, dass die erstellte Prognose korrigiert werden muss.

Als Grund für die niedrigen Nutzerzahlen wird eine mangelnde Netzabdeckung von nur 70 Prozent der Fläche Japans angegeben. Nach Angaben des DoCoMo-Präsidenten Keiji Tachikawa soll bis zum Ende des Geschäftsjahres ein Ausbau auf 90 Prozent Japans erfolgen. Doch neben der Abdeckung stellt die Funktionalität der UMTS-Handys ein großes Manko dar. Es handelt sich um reine 3G-Geräte. Möchte man außerhalb der Netzabdeckung telefonieren, muss man ein zweites Handy dabei haben. Aber auch Stand-by-Zeiten von nur 55 Stunden schrecken potentielle Kunden ab. Ab Dezember sollen Geräte verfügbar sein, die eine Laufzeit von 150 Stunden bieten.

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